Altenpflege: Corona bringt Veränderungen in den Pflegealltag
Unser Echo: Ein Beitrag der Gruppe SeniorenWohnen BRK Goldbach
Nachdem die Pandemie viele Berufszweige Deutschlands vorübergehend zum Erliegen gebracht hat, muss in der Pflegebranche mehr und intensiver als je gearbeitet werden. Auch die Altenpflege muss sich den Veränderungen durch den Virus stellen.
„Unsere Priorität ist es, die Bewohner vor dem Virus zu schützen“, so der Einrichtungsleiter des Seniorenwohnen in Goldbach, Tobias Dedio. Denn vielen Senioren mit Vorerkrankungen oder schwachem Immunsystem könnte dieser gefährden. Der Besuchsdienst von Angehörigen, sämtliche Veranstaltungen und der Ehrenamtlichendienst ist daher auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. „Uns tut es genauso weh, wie den Angehörigen, den Besuchsdienst zu canceln. Aber hier geht es eben um den Schutz der Bewohner, der Mitarbeiter und auch der Besucher.“
Auch die Belegschaft muss Vorsichtsmaßnahmen umsetzen. „Wir versuchen, so wenig wie möglich mit unseren Senioren in direkten Kontakt zu kommen, um damit das Risiko zu senken“, berichtet der Einrichtungsleiter. Die Hygienemaßnahen werden akribisch eingehalten. Dedio versucht mit seiner Belegschaft Normalität im Alltag zu bewahren: „Trotz der Angst darf es an Menschlichkeit und Zuwendung nicht fehlen.“ In der Extremsituation sei er besonders stolz auf seine hart arbeitenden Kollegen, die sich trotz ungewohnter und ungewöhnlicher Lage nicht einschüchtern lassen und härter arbeiten als je zuvor. „Nicht zu vergessen ist, dass unsere Pfleger alles dafür tun, um den uns anvertrauten Senioren eine würdige Pflege zu ermöglichen. Ihnen gebührt mein größter Respekt.“ Trotz allem sei das natürlich kein auszuhaltender Dauerzustand. Die Belegschaft des Seniorenwohnen appelliert daher an die Außenwelt „Wir bleiben für euch da, bleibt ihr für uns daheim“ in der Hoffnung auf eine Eindämmung der Infektionen durch sozialen Abstand.
