Schüler besuchen Moschee
Unser Echo: Ein Beitrag der Gruppe Pestalozzi-Mittelschule Aschaffenburg
Diese Antwort erhielten die Schüler von den Referenten auf die Frage, wie gläubige Muslime zum gegenwärtigen Terror des IS stehen. Sie lehnen ihn komplett ab und verurteilen ihn.
Im Rahmen des Ethik-Unterrichts zum Thema „Weltreligionen“ besuchten die Schüler der 6. bis 8. Jahrgangsstufen der Pestalozzi- Mittelschule zusammen mit ihren Lehrern Salima Mohr, Christina Weckesser, Martin Schubert und der Sozialpädagogin Simone Gayer am 25.2.16 die Othman-Moschee in Aschaffenburg. Die Jugendlichen bekamen die Möglichkeit, den Referenten Herrn Benahmed und Herrn Boudnib während ihres Vortrags über die Grundlagen des Islams viele Fragen zu stellen.
Zur Pilgerfahrt erfuhren die Jugendlichen, dass die Mauern des schwarzen Würfels (Kaaba), den die Muslime mehrfach umrunden, bereits von Abraham und seinem Sohn Ismael erbaut wurden und in den darauffolgenden Jahrhunderten immer wieder erneuert wurden. Die Schüler waren zudem beeindruckt davon, dass tausende von Pilgern täglich nach Mekka reisen und dort ihr gemeinsames Gebet verrichten.
Die Referenten stellten sich auch den kritischen Fragen zur Rolle der Frau im Islam. Sie erklärten, dass keine muslimische Frau, die Pflicht habe, eine Burka zu tragen. Zudem sei die Trennung von Frauen und Männern beim Gebet darauf zurückzuführen, dass sich beide besser konzentrieren könnten.
Die Jugendlichen entdeckten auch einige Parallelen zwischen dem Islam und dem Christentum. So muss zum Beispiel ein Imam ebenso wie ein katholischer Priester studieren, um eine Gemeinde leiten zu können, und verstorbene Muslime werden genauso auf einem Friedhof beerdigt wie Christen.
Nach Beendigung des Vortrags konnten die Jugendlichen den Vertretern der Othman-Moschee bei Kuchen und Tee weitere Fragen stellen. Herr Boudnib lud einige aus Syrien und Afghanistan geflüchtete Schüler der Übergangsklasse zudem dazu ein, die Moschee zum Gebet aufzusuchen. Alle Jugendlichen lernten so, dass Menschen -egal, wo sie herkommen- durch einen gemeinsamen Glauben miteinander verbunden sind.
Martin Schubert
