Wie Vereine ihr Potenzial und Know-How besser nutzen können
Unser Echo: Ein Beitrag der Gruppe Marktplatz Gute Geschäfte
Aschaffenburg. 28.1. Am vergangenen Samstag fand der beim 2. Marktplatz für Gute Geschäfte initiierte, kostenlose Workshop für Non-Profit-Organisationen aus dem Stadt- und Landkreis statt. Ein Schwerpunktthema war neben der Mitglieder- und Sponsorenfindung die Pressearbeit – ein Dauerbrennerthema in der Vereinsarbeit. Zehn wissbegierige Vertreter aus acht Vereinen kamen ins Freiwilligenzentrum WABE, um nach dem Konzept des World Cafes Best Practices auszutauschen und konkrete Lösungsansätze im Team zu erarbeiten. Unterstützt wurden sie von den Initiatoren Arnd Grootz und Snezana Galijas. „Das Interesse an Werbung und PR war beim Marktplatz Gute Geschäfte so groß, dass wir uns spontan zu diesem Workshop entschlossen haben, um mehr Vereine zu erreichen,“ so der Prokurist einer Aschaffenburger Werbeagentur. „Es ist spannend, welch Potenzial und Know-how in den Vereinen steckt“, stellt Snezana Galijas fest. Die Texterin und PR-Frau weiß, wie schwierig es sein kann, einen Verein oder ein Unternehmen in die Presse zu bringen: „Ein gut aufbereitetes Thema im richtigen Moment und zum passenden Anlass präsentiert erhöht die Chancen, den Redakteur zu überzeugen.“ Denn der hat ein gutes Gespür dafür, was seine Abonnenten gerne lesen. Kreativen Antrieb kann z.B. die „Lokomotive„ leisten. Das können brisante oder aktuelle gesellschaftliche Themen sein, auf die man mit einem passenden Peripherthema aufspringen kann.
Klingt einfach, braucht aber Zeit und Ruhe. Oft hängt die ganze Verwaltungsarbeit an wenigen Köpfen, die sich neben ihrem Vollzeitjob in Personalunion um neue Mitglieder und Sponsoren kümmern müssen und auch noch die Presseberichte schreiben, die am Ende oft nicht veröffentlicht werden. Warum, das verstehen die Vereinsvertreter nun etwas besser. In einem sind sich alle einig: Neue Mitglieder und Unterstützer kommen nur, wenn sie einen Nutzen oder Sinn für sich sehen. Und den gilt es herauszuarbeiten. So meint die hochmotivierte Dame vom Kinderschutzbund: „Ich habe heute sehr viel mitgenommen und weiß nun auch, wie ich unsere Mitglieder noch besser einbinden kann.“ Auch den Organisatoren bot der 5-stündige Workshop interessante Einblicke in die verschiedenen Vereine, z.B. dass die Reservisten auch interessante Angebote für Nicht-Bundeswehrsoldaten und Frauen haben.
Snezana Galijas
