Kanufrauen auf Abwegen
Unser Echo: Ein Beitrag der Gruppe Kanu-Unterfranken
Unter der sachkundigen Führung von Maria, einer vielseitigen Paddelkollegin und Rangerin erlebten die Kajakfahrerinnen den Wald aus einer neuen Perspektive. Kurzweilig und unterhaltsam erfuhren die Teilnehmer, so ganz nebenbei, („frau“ konzentrierte sich auf die Höhe und den Weg) Wissenswertes über die Idee und die Entstehung des Pfades, Interessantes zur nachhaltigen Wald-Bewirtschaftung und Neues über Lebensräume und Gewohnheiten der heimischen Tierwelt. Außerdem verstand sie es hervorragend, Naturkundliches und Geschichtsträchtiges mit bekannten, örtlichen Sagen geschickt und spannend miteinander zu verweben. Viele lustige und nette Erzählungen, wie die „Entstehung des Steigerwaldes durch die Neugierde der Bäume“ oder „der falsche Schwur“ zauberten den Zuhörern Lachfältchen ins Gesicht. Der etwas gruselige und nachdenkliche Höhepunkt, im wahrsten Sinne des Wortes, war die Vorlesegeschichte einer Hexenverbrennung auf der höchsten Plattform des Aussichtsturmes. Während dieses „Höhenfluges“ verging die Zeit „wie im Flug“ und die Kanutinnen mussten wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren.
Sonnenstrahlen vergoldeten den bunten Herbsttag und ließen die Außentemperaturen steigen, so dass die naturverbundenen Paddelfrauen im Anschluss an die „Hochwanderung“ bei einem gemütlichen Zusammensitzen auf dem vor Ort vorhandenen, einladenden Rastplatz mit Kaffee und mitgebrachten Kuchen, süßen und sauren Teilchen (selbstverständlich selbstgebacken!!) das „luftige Experiment“ ausklingen ließen: Ein etwas anderes Saisonende, das allen „Hochpfadartistinnen“ sehr gut gefallen hat. Danke und Ahoi bis zum nächsten Mal … und dann wieder mit Neopren und Paddel!
Text: Claudia Rohe
