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Das Jahr steht auf der Höhe - Vollmondweg zur Sonnwend-Zeit
Unser Echo: Ein Beitrag der Gruppe Gottesdienst-Teams Pfarreiengemeinschaft Christi Himmelfahrt
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Foto: Elke Helferich
Der Juni steht für die Zeit der Entfaltung und des Reifens. Die Sonne steht im Zenit und kündet damit die Wende an. Angeregt durch die Prozesse in der Natur kann der Mensch sich mit seinem eigenen inneren Reifen befassen, seinem „Erreichten“, seinen Höhe- und auch Wendepunkten im Leben, denn auch wi...
Der Juni steht für die Zeit der Entfaltung und des Reifens. Die Sonne steht im Zenit und kündet damit die Wende an. Angeregt durch die Prozesse in der Natur kann der Mensch sich mit seinem eigenen inneren Reifen befassen, seinem „Erreichten“, seinen Höhe- und auch Wendepunkten im Leben, denn auch wir stehen als Teil der Natur im ewigen Kreislauf von Werden-Sein-Vergehen. So begann Gemeindereferent Rainer Kraus den Vollmondweg kurz nach der Sonnenwende und die Teilnehmer wurden gleich darauf vom Vorbereitungsteam auf den Weg in die Stille abseits der künstlichen Beleuchtung in die Natur geschickt. Während der kurzen Wegstrecke hatte jeder Zeit, aufmerksam und achtsam mit sich selbst Zwischenbilanz zu ziehen: Was ist in der ersten Jahreshälfte geschehen, gewachsen, zur Reife gelangt? Wo ist Fülle im Leben? Was ist schon erntereif, und wo ist es klüger, noch etwas zu warten, weil die Vorhaben noch etwas mehr Zeit brauchen? An der ersten Station angekommen, bewunderten alle einen Moment in Stille den hellen Vollmond, der in seiner ganzen Pracht am klaren Abendhimmel stand, bevor die Gruppe sich in einer Erdungsübung an ihrem Platz „verwurzelte“. Die anschließende Bibelgeschichte griff das Thema der Sonnenwende wieder auf: So, wie sie uns zeigt, dass alles Wachstum seine Grenzen hat, jede Zeit vergeht, um einem neuen Prozess Platz zu machen, so erzählt auch das Buch Kohelet davon, dass „es für jedes Geschehen unter dem Himmel eine bestimmte Zeit gibt“: Zum Gebären und zum Sterben; zum Pflanzen und zum Ernten, zum Weinen und zum Lachen…nichts bleibt gleich. Alles verändert sich im Kreislauf der Natur und des Lebens. In diesem Sinne folgte auch eine kleine Meditationsübung, in der die Teilnehmer angeregt wurden, sich in der Mitte ihres Lebens zu verwurzeln und sich der bunten Vielfalt der eigenen Seele bewusst zu werden, die Lachen und Weinen, Liebe und Verlust kennt und gerade deshalb den Menschen zu größter Schönheit erblühen und in Kraft und Fülle reifen lässt, weil Gott uns nährt. Nach dem Rückweg rundeten ein gemeinsames Lied, das Vaterunser und der Text aus dem Lied: „Das Jahr steht auf der Höhe“ den Vollmondweg ab. Im Schlusssegen wünschte Rainer Kraus allen die Begleitung Gottes - und Sonnenstrahlen, damit das, was aufblühen will, sich entfalten kann, knittrig, filigran und umwerfend schön - wie der Klatschmohn am Wegesrand. Der nächste Vollmondweg findet am 27.07.2018 zur Mondfinsternis statt. Treffpunkt ist um 21.30 Uhr in Hausen vor dem Pfarrheim.
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