Feuersalamander sind schon beim Ablaichen! Fangzaun in Mespelbrunn aufgestellt!
Unser Echo: Ein Beitrag der Gruppe Arbeitskreis Natur e.V.
AKN- Projektleiter Tadeusz Kostyszyn hat alle aufgefundenen Feuersalamander fotografiert und registriert. Die Salamander kann man gut auseinander halten, da die die gelbe Rückenmusterung sehr unterschiedlich ausgeprägt ist.
Die trächtigen Weibchen wandern ab März zu ihren Laichgewässern, um die fertig entwickelten Larven – meist bei Nacht – abzusetzen. Je nach Größe und Alter der Weibchen werden 30 bis 70 Larven geboren. Das Ablaichen erfolgt meist schubartig und kann sich über mehrere Tagen hinziehen.
Am letzten Donnerstag haben fünf AKNler den Fangzaun, nach Rücksprache mit der Mespelbrunner Bürgermeisterin Frau Fuchs, erneut montiert und die Fangeimer passend vergraben. Auch zwei Hinweisschilder wurden aufgestellt.
Die Feuersalamander sind laut der „Roten Liste für Amphibien und Reptilien“ in Bayern gefährdet. Eine der größten Gefährdungsursachen ist der Straßenverkehr.
Da die Wanderung der Tiere meist in der Dunkelheit erfolgt, könnte man meinen, dass diese an der Wassertretanlage nicht so dem Verkehr ausgesetzt sind. Doch dort ist auch bei Nacht ein bisweilen reger Verkehr zu beobachten, da die Straße vermutlich als Abkürzungsstrecke zur „Bundesstraße 8“ , bzw. der Bereich der Wassertretanlage als Wendemöglichkeit genutzt wird.
Die Population der Feuersalamander wird auch durch den sogenannten „Salamanderfresser- Pilz“ bedroht, der sich langsam über die Niederlande/ Belgien nach Westdeutschland ausbreitet. Bei uns wurde zum Glück dieser Pilz noch nicht festgestellt.
An die Autofahrer möchten wir noch appellieren, dass sie -insbesondere bei Dämmerung und Dunkelheit – doch mit einem gemäßigtem Tempo fahren und auf die kleinen schwarz-gelben Tiere achten. Vielen Dank im Voraus!
Hubert Brand für den Arbeitskreis Natur e.V.
