
Schaafheim
Die erste urkundliche Erwähnung Mosbachs erfolgte 828, damals noch Machesach genannt und Sitz eines Nonnenklosters. Anfang des 13. Jahrhunderts kam durch eine Schenkung der Grafen von Wertheim der Johanniterorden in die Bachgaugemeinde. Nach der Enteignung des Ordens kam Mosbach 1806 zunächst zum Dalbergstaat, fiel dann an Bayern und wurde 1817 hessisch. Radheim blickt auf eine 1200-jährige Geschichte zurück. Das Dorf kam 1278 wie die anderen Bachgaugemeinden an das Kurfürstentum Mainz und verblieb dort über 5 Jahrhunderte. 1877 wurde es an Hessen angegliedert. Schlierbach wurde 770 im Codex des Klosters Lorsch erstmals urkundlich genannt. Schon sehr früh waren die Grafen von Wertheim hier begütert. Mit Schaafheim kam das Dörfchen an die Grafen von Hanau und war somit über Jahrhunderte hinweg mit der Nachbargemeinde sowohl politisch als auch religiös sehr eng verbunden. Der Name Schaafheim leitet sich von "Scop" ("Schoppen" = Schuppen im Gehölz) und "Heim" (fränkisch für Dorf) ab, hat also keinerlei Beziehung zum Begriff Schaf. Dennoch findet sich ein Schaf im Wappen, was jedoch als Lamm Johannes den Täufer symbolisiert.