Jossgrund
Das ehemalige Gericht Burgjoß setzte sich aus dem mittleren Jossgrund mit den Orten Burgjoß, Mernes, Oberndorf und Pfaffenhausen zusammen. Da der Hauptort Burgjoß als "Jazaha" 850 in einem Fuldaer Güterverzeichnis erscheint, und der ganze nördliche Spessart der Linie Aura-Pfaffenhausen-Beilstein-Orb schon vor Pippin und Karl dem Großen an die Abtei Fulda geschenkt worden war, auch das ehemalige Ober(n)dorf von Burgjoß eine Martinskirche besaß, so dürfte auch das Gericht Burgjoß bereits zur Karolingerzeit vorhanden gewesen und in Fuldaer Besitz gekommen sein. Oberndorf findet seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1444. Die Burg an der Jossa war als Sitz des Gerichts Burgjoß jahrhundertlang der politische Mittelpunkt des mittleren Jossgrundes. Im Jahre 1176 belehnte Fulda die Familie von Jossa mit Burg und Gericht. Als sich die Herren von Jossa im 13. Jahrhundert an der Bergstraße ansiedelten, verkauften sie nach und nach ihre Besitzungen, so dass in den nachfolgenden Jahrhunderten Burg und Gericht mehrmals Besitzer wechselten. Später scheinen die von Hutten das Gericht in ihrer Hand vereinigt zu haben, das sie 1450 an Mainz verkauften. Damit kam es 1814 an Bayern und wurde dem Bezirksamt Orb zugeschlagen. Im Jahre 1866 ging es mit den anderen bayerischen Gebietsteilen an Preußen über.
Das ehemalige Gericht Burgjoß setzte sich aus dem mittleren Jossgrund mit den Orten Burgjoß, Mernes, Oberndorf und Pfaffenhausen zusammen. Da der Hauptort Burgjoß als "Jazaha" 850 in einem Fuldaer Güterverzeichnis erscheint, und der ganze nördliche Spessart der Linie Aura-Pfaffenhausen-Beilstein-Orb schon vor Pippin und Karl dem Großen an die Abtei Fulda geschenkt worden war, auch das …