Den Abschied vorbereiten
Auf alle Fälle vorgesorgt (Folge 13):Die Serie zum Vorsorge-Ordner des Medienhauses Main-Echo - Auch Trauer muss geplant sein
Ganz so einfach ist es in der Wirklichkeit meist doch nicht: Denn die wenigsten Menschen sprechen aus dem Stegreif und finden dabei die dem Anlass entsprechenden Worte - und gerade bei Trauernden sind die Gedanken in der Regel bei dem Verstorbenen, nicht über ihn. Deshalb macht es Sinn, sich schon zeitlebens zu überlegen, wer bei der Trauerfeier/Beerdigung sprechen sollte.
Natürlich: Gerade bei kirchlichen Bestattungen übernehmen ja Seelsorgerinnen und Seelsorger in der Regel die erinnernden Worte - aber keine(r) von ihnen wird sich verwehren, wenn Angehörige des Verstorbenen einen Teil der Feier mit Textvorschlägen oder Musikwünschen mitgestalten wollen. Deshalb sollten Angehörige in jedem Fall vorab das Gespräch mit der Person suchen, die die Beerdigung zelebriert - falls das nicht zu klären ist, steht in der Regel das Bestattungsunternehmen bereit, um den Kontakt herzustellen. Im persönlichen Gespräch wird dann dargestellt, was den Verstorbenen zeitlebens ausmachte, welche Charaktereigenschaften ihn hervorhoben, welche Besonderheiten es ihn seinem Leben gab. Sinnvoll ist es dabei, Fotos zu diesem Gespräch mitzubringen, damit der Trauerredner den Verstorbenen auf diesem Weg besser kennenlernt.
Gerade wenn ein Mensch nach langer und schwerer Krankheit oder in hohem Alter stirbt, ist es häufig so, dass die Angehörigen sich eher an die glücklichen Zeiten erinnern wollen - ein eher unbewusstes Verhalten, das Kraft gibt, Schmerz zu verarbeiten. Eher schwierige Eigenschaften von Verstorbenen sprechen Trauerredner in der Regel nur an, wenn Angehörige dies ausdrücklich ansprechen und wünschen - und dann auch nur bis zu einem moralisch vertretbaren Rahmen. Immer häufiger kommt vor, dass Verstorbene selbst einen formulierten Lebenslauf hinterlassen und auch angeben, welche Texte gelesen oder Kompositionen gespielt werden sollen.
Hilfreich ist es ohnehin, vor dem eigenen Tod den Hinterbliebenen eine Leitlinie zu geben, wie die Bestattung sein soll: Urnen- oder eine Erdbestattung oder ein Friedwaldbegräbnis beispielsweise.
Dienstag, 8. Juni: Gesetzliche Rente
Freitag, 11. Juni: Geförderte Modelle der privaten Altersvorsorge
Dienstag, 15. Juni: Ungeförderte Modelle der privaten Altersvorsorge
Freitag, 18. Juni: Pflegegrade
Dienstag, 22. Juni: Pflegekosten
Freitag, 25. Juni: Vorsorgevollmacht
Dienstag, 29. Juni: Patientenverfügung
Freitag, 2. Juli: Das Testament
Dienstag, 6. Juli: Zehn Dinge, die nach dem Todesfall zu regeln sind
Freitag, 9. Juli: Was passiert mit der Wohnung?
Dienstag, 13. Juli: Tabu Sterbehilfe, die Rechtslage in Deutschland
Freitag, 16. Juli: Das digitale Erbe
In dieser Ausgabe: Wie Trauerredner trösten
Freitag, 23. Juli: Was kostet die Bestattung?
Dienstag, 27. Juli: AlternativeFormen der Bestattung
Freitag, 30. Juli: Wenn der Partner stirbt, wann zahlt welche Versicherung?
Dienstag, 3. August: Im Hospiz soll niemand allein sterben
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