Wo lebt die Minderheit der Jesiden?
Jesiden sind eine religiöse Minderheit unter den Kurden. Weltweit hat die monotheistische Religionsgemeinschaft mehrere hunderttausend Mitglieder. Die Jesiden leben vor allem im nördlichen Irak; ein großer Teil ist aber nach Angaben Einheimischer vor der Terrormiliz »Islamischer Staat« geflüchtet.
Ferner leben Jesiden in Nordsyrien, im Nordwesten des Iran und im Südosten der Türkei. Deutschland nimmt immer weniger Jesiden als Flüchtlinge auf. 2018 hätten nur 60 Prozent in Deutschland mit Asylanträgen Erfolg gehabt, berichtete die »Neue Osnabrücker Zeitung«. Im Vorjahr seien es noch 85 Prozent gewesen. Die Anerkennungsquote geht demnach seit Jahren zurück: 2015 habe sie noch 97 Prozent betragen.
