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Tiger sind vom Aussterben bedroht, doch langsam nimmt ihre Zahl wieder zu. Doch der Erfolg im Artenschutz birgt auch Gefahren für den Menschen, warnen Naturschützer.
Foto: Samit Jung Thapa/Hariyo Ban Program/WWF Nepal/dpa
Das schlimmste Massensterben in der Geschichte des Planeten spielt sich nicht nur irgendwo in der afrikanischen Savanne oder in brennenden Regenwäldern Brasiliens ab. Nein, auch in Deutschland gilt ein knappes Drittel aller Säugetiere als gefährdet.
Dass sich einige Bestände leicht erholt haben, kann nicht darüber hinwegtäuschen. Insekten, Vögeln und Säugern sind die Lebensräume und Rückzugsorte genommen worden, Hecken zum Beispiel. Wo der Mensch sich breit macht, wo er Pflanzen als Nahrungs- und Futtermittel oder zur Energiegewinnung anbaut, wo er Häuser, Fabriken und Straßen baut, ist für viele Tiere kein Platz mehr. Wollen wir uns damit abfinden? Nein, die UN-Konferenz im chinesischen Kunming muss den Durchbruch hin zu mehr Artenschutz bringen. Dazu muss auch der Gastgeber beitragen, der sich zwar als Musterschüler präsentiert, mit seinen Umweltproblemen und seinen gigantischen CO2-Emissionen oder seinem Plastikkonsum jedoch ein erheblicher Teil des Problems ist. Biodiversität ist ein kompliziertes Gefüge. Für das aktuelle Artensterben und seine rasante Geschwindigkeit sind vor allem die Menschen verantwortlich. Um es zu stoppen, werden sie ihre Art, auf Kosten der Natur zu leben, ändern müssen. Das Problem hängt zwar mit dem Klimawandel zusammen, muss aber für sich betrachtet werden. Um das Artensterben zu bremsen, sind politische Strategien auf nationaler und internationaler Ebene nötig. Doch Artenschutz fängt im Kleinen an. Wir müssen nicht jeden Tag Fleisch und Wurst essen. Oder: Wenn jeder seinen Garten, seine Terrasse, seinen Balkon oder die Fensterbank insektenfreundlich gestaltet, ist schon viel gewonnen. Der Rasen muss nicht immer kurz sein. Nicht jeder Baum, dessen Laub im Herbst stört, muss gefällt werden. Manche bauen sich Steinlandschaften um ihre Häuser, wo keine Biene mehr eine Blüte findet. Damit muss Schluss sein.
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