Wetten, dass wir drin bleiben? Warum Messi sich selbst einwechselt
WM-Serie »Poppes Kater«
Im deutschen Fernsehen kommt es zu einem nie da gewesenen Quotenwahnsinn. Weil die WM so spontan nach Deutschland kam, findet ausgerechnet das Achtelfinale der Flick-Elf an dem Samstagabend statt, an dem auch das jährliche »Wetten Dass« live auf Sendung geht.
So schaffen erstmals in der Geschichte ARD und ZDF zeitgleich Quoten über 20 Millionen. Stargast Wotan Wilke Möhring wird von Gottschalk rausgeworfen, weil er heimlich auf dem Handy das Spiel schaut und mehrfach »Schieß doch, Jamal!« in Tommys Interview mit Madonna brüllt. RTL reagiert mit Humor auf das drohende Quoten-Debakel und zeigt »Die 100 schönsten Kreisliga-Tore«.
Während Deutschland gegen Marokko wenig Probleme hat, mühen sich die Niederländer mit den USA ab. Das Spiel in Köln wird ohnehin erst eine halbe Stunde später angepfiffen, weil es auf der A3 25 Kilometer Stau wegen eines umgekippt Wohnwagens gibt. Die deutschen Zuschauer singen »Ohne Holland schau'n wir die WM«. Siegtorschütze Dumfries trägt die Botschaft »Denzel > Washington« auf seinem T-Shirt und ruft »It's called football« in die TV-Kamera. Joe Biden bestellt den niederländischen Botschaft ein.
Leo Messi fällt durch einen Arroganz-Anfall auf. Er will gegen Australien pausieren, weil er sein 1000. Profispiel lieber erst im Viertelfinale machen will. Als die Socceroos führen, wechselt er sich aber selbst ein und dreht das Spiel. Ob Deutschland weiter durchdreht oder das Aus im Viertelfinale kommt? Sie lesen es am Mittwoch im nächsten WM-Kater.
