Die Hoffnung des FC Hundheim/Steinbach stirbt in 88. Minute
Zu viele Großchancen ausgelassen
Wenn der Club die Liga halten will, müssen die restlichen drei Begegnungen gegen Reichenbuch, Nassig und Rosenberg gewonnen werden - aber selbst das ist keine Garantie mehr!
FC Hundheim/Steinbach - FC Schloßau 0:1 (0:0). - Die Personaldecke bei den Gastgebern ist dünn. Erneut musste das Team von Co-Trainer Florian Hirsch, der den in den USA urlaubenden Dirk Züchner vertritt, auf eine ganze Reihe von Stammspielern verzichten. Trotzdem trat der FCH etwas offensiver als zuletzt auf.
Nach einer 20-minütigen Abtastphase wurden die Hausherren immer stärker, wobei Christoph Dick und Pierre Fischer die ersten guten Chancen nicht nutzten. Kurz darauf wurde Christoph Dick nur Zentimeter vor dem Strafraum gefoult. Der Freistoß von Rene Bundschuh blieb in der Schloßauer Mauer hängen. Die Gäste versprühten nur nach Eckbällen so etwas wie Torgefahr, wobei die Heimelf jedoch stets hellwach das Spielgerät aus der Box beförderte.
Die beste Chance in Halbzeit eins hatte Pierre Fischer (37.), sein trockener Abschluss aus acht Metern knallte aber an den Pfosten. Vier Minuten später erneut eine gute Möglichkeit für die Elf von Florian Hirsch. Pierre Fischer schickte mit einem klugen Pass Rene Bundschuh auf die Reise, der freistehend am guten Gäste-Keeper David Keller scheiterte.
Im zweiten Abschnitt waren die Gastgeber weiter spielbestimmend. Einen Aufsetzer von Marcel Hilgner aus gut 23 Metern lenkte FC-Schlussmann David Keller gerade noch um den Pfosten. Den anschließenden Eckball köpfte Manuel Baumann knapp am Tor vorbei. Die FCH-Kicker mühten sich redlich, warfen alles in die Waagschale. Ein Kopfball von Rene Bundschuh - wiederum nach einer Ecke - strich nur Zentimeter über die Latte. Die Platzherren waren in dieser Phase deutlich stärker und hätten sich den Führungstreffer längst verdient.
Aber die Gäste gaben sich nicht geschlagen und kämpften sich ins Spiel zurück. Eine Kopfball-Bogenlampe meisterte der starke FC-Schlussmann Marco Müssig mit Hilfe der Latte. Die Chancen der Gäste häuften sich. Doch entweder war der 18-jährige Marco Müssig zur Stelle oder ein Abwehrspieler kratzte die Kugel von der Linie. In der 78. Minute verhinderten Müssig und Christian Münkel zusammen den Einschlag.
In der Schlussphase lockerten die Platzherren die Abwehr und spielten mit mehr Risiko nach vorne. Für die Gäste ergaben sich mehr Räume. Genau auf diesen Moment hatte Schloßau gewartet. Lukas Brech wurde zwei Minuten vor dem Ende geschickt an der Strafraumgrenze angespielt und veredelte das Zuspiel mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck zum Endstand.
