Klassenerhalt des FC Hundheim/Steinbach kaum noch denkbar
Abstieg wäre auch eine Chance
FV Reichenbuch - FC Hundheim/Steinbach. - Nüchtern betrachtet ist es dann die ein oder andere Niederlage zu viel in dieser Saison gewesen. Selbst gegen Elztal, den Letzten der Platzierungsrunde, gelang kein Sieg (1:1, 0:3). Die jüngste 0:1-Niederlage in Schloßau steht stellvertretend für die ganze Runde: Gut mitgespielt, Chancen herausgearbeitet, aber nicht genutzt und dann durch ein Tor in der Schlussphase verloren. So war es häufig - zu häufig wird man im Rückblick sagen. Insgesamt hat der FCH in diese Saison erst viermal gewonnen. Zu wenig für eine Liga, die mit einem Starterfeld von 19 Mannschaften angetreten ist.
Die Verantwortlichen, man kann es ihnen nicht verübeln, bemühen die allseits bekannten Durchhalteparolen. Verständlich. Aber so schmerzhaft die Rückstufung in die Kreisliga auch sein mag, sie hat etwas Gutes. Der neue Trainer Michael Hackenberg kann in einer neuen Liga ein neues Team formen, dass - und da sind sich die meisten Beobachter einig - schon in der kommenden Runde mit um den Wiederaufstieg in die Landesliga spielen wird. Eben ein richtiger Neuanfang und kein halbherziger.
Der Abstieg der Hundheimer ist kein Beinbruch. Eine ganze Reihe von Faktoren, nicht unbedingt in der Verantwortung des Clubs liegend, haben dazu beigetragen. Corona, der Spielmodus und die vielen Verletzungen von Schlüsselspielern. Genannt seien hier nur Julian Schüßler und Jens Münkel.
Ganz anders das Bild bei den Gastgebern. Sie dürften mit einem Sieg schon fast das Ticket für die kommende Landesliga-Saison lösen. Dementsprechend forsch formuliert Reichenbuchs Spielertrainer Dominik Weber seine Zielsetzung: »Ganz wichtig wird sein, dass wir wieder sehr gierig und motiviert sind, um dann unsere fußballerische Qualität auszuspielen.«
