SV Sendelbach/Steinbach im Vorteil beim spannenden Saisonfinale
Noch immer können vier Teams Vizemeister werden
Das Saisonziel: Aufstieg - wurde kurz nach Saisonbeginn von Spielertrainer Michael Riedmann revidiert.
Die Ausgangslage: Mit einem Sieg in Burgsinn (Rang neun) am Sonntag wäre der SVSS (aktuell Rang drei) sicher Zweiter und würde in die Aufstiegsrelegation gehen. Auch ein Unentschieden würde reichen, wenn Wombach zuhause gegen Lohr II keinen Dreier einfahren sollte. Der direkte Vergleich gegen Wombach ist verloren.
Die Formkurve: Nach der 2:3-Pleite in Wiesenfeld Ende März hatte Riedmann mit allen Aufstiegsambitionen seiner Mannschaft abgeschlossen. Aus der anschließenden Serie ergab sich die jetzige Chance. Trotz personeller Rückschläge und Ausfälle blieb die Leistung konstant. Der SV war seither fünfmal siegreich und spielte zweimal remis. Am Sonntag schlug die Riedmann-Elf Meister Stetten/Binsfeld/Müdesheim in Sendelbach 3:1. Als konstant treffsicher - besonders in schweren Spielen - erwies sich der Teamchef selbst (14 Treffer).
Das Personal: Rosig sieht es nicht aus: Langzeitverletzt sind die Offensivkräfte Johannes Marschall und Yannic Mälzer (beide Schlüsselbeinbruch) und Daniel Lanier (Sprunggelenksverletzung). Fragezeichen stehen hinter den Abwehrspielern Benedikt Schmitt (Prüfungen), Christian Guzzanti (Zerrung) und Simon Kronmüller (hat eigentlich eine Familienfeier in der Schweiz). Mathias Riethmann (Mittelfeld) wollte eigentlich in den Urlaub.
Der Gegner: Die SG Burgsinn hat die Großen der Liga immer wieder geärgert. Beispiele sind das Unentschieden gegen den Meister zuhause (2:2). Oder die insgesamt vier Punkte gegen den aktuellen Zweiten, Wiesenfeld/Halsbach.
Die Chancen: Das Hinspiel endete 2:2. Sendelbach muss gegen Burgsinn alles in die Waagschale werfen. Es wird ein schweres Auswärtsspiel, das beide Teams für sich entscheiden können. Die Riedmann-Elf dürfte aber mental und motivatorisch von der zurückliegenden Serie und der bevorstehenden Riesenchance profitieren.
Das Saisonziel: oberes Mittelfeld.
Die Ausgangslage: Der Viertplatzierte muss darauf hoffen, dass Sendelbach/Steinbach nicht gewinnt. Die DJK muss gegen den Zehnten, Lohr II, gewinnen. Den direkten Vergleich mit Sendelbach/Steinbach und Verfolger Wernfeld/Adelsberg gewinnt Wombach.
Die Formkurve: Nach einer guten Vorbereitung kam der Covid-Einschlag. Insgesamt waren acht Spieler infiziert. Darunter litt die Formlinie. Am Osterwochenende verlor die Mannschaft um Spielertrainer Manuel Bischoff zuhause 1:3 gegen Burgsinn und 1:2 in Adelsberg. Danach gab es eine Sieben-Punkte-Serie (zwei Siege, ein Remis).
Das Personal: Es gibt wenige angeschlagene Akteure, die auf die Zähne beißen. Ansonsten ist das Team komplett.
Der Gegner: Lohr II ist an guten Tagen schwer bespielbar und wird dem Ortsnachbarn im Derby nichts schenken. Man kennt sich von klein auf, Rivalität besteht.
Die Chancen: Im Hinspiel tat sich Wombach schwer und siegt nur knapp (1:0). Wombach braucht Siegeswillen, die Spieler müssen heiß und hochmotiviert sein - und Burgsinn die Daumen drücken.
Das Saisonziel: ein Platz im Mittelfeld.
Die Ausgangslage: Für die Jan-Stoy-Elf wäre der Aufstiegsrelegationsplatz ein kleiner Lottogewinn. Drei Dinge müssten zusammenkommen: Burgsinn müsste Sendelbach/Steinbach schlagen, Lohr II mindestens ein Remis über Wombach erringen, und der Fusionsverein selbst in Rieneck (Achter) als Gewinner vom Platz marschieren
Die Formkurve: Im vergangenen Jahr war ein Aufwärtstrend zu beobachten. Der Genickbruch waren die zwei Auswärtspleiten am Osterwochenende in Aura (0:2) und Sendelbach (1:4).
Das Personal: Der Fusionsverein beklagt keine Ausfälle
Der Gegner: Rieneck ist nicht zu unterschätzen, hat nach dem Aufstieg aus der A-Klasse einen passablen achten Rang in der Kreisklasse errungen und für Aufhorchen gesorgt. Am Osterwochenende schlug die Markus-Fischer-Elf den Meister auswärts mit 5:3 - um ein Beispiel zu nennen. Mit Dominik Jordan hat der SVR einen treffsicheren Schützen (18 Treffer).
Die Chancen: Der Heimvorteil sowie die Feierlaune der Rienecker und Fans lassen vermuten, dass Rieneck ein hartes Brett ist, an dem sich die Stoy-Elf auch die Zähne ausbeißen könnte. Sicherlich wird es ein heißer Tanz. ds muss viel zusammenkommen, damit es der FV in die Relegation schafft.
Das Saisonziel: gesichertes Mittelfeld.
Die Ausgangslage: Der aktuelle Tabellenzweite ist spielfrei und hat die schlechtesten Karten, auch nach dem nächsten Spieltag auf diesem Rang zu stehen. Beim Verein selbst weiß man, dass man es nicht mehr in der eigenen Hand hat - und ist nicht optimistisch, so Abteilungsleiter Manuel Mehling.
Die Formkurve: Die Noch-Wohlfart Elf hat die vergangenen beiden Spiele gewonnen, aber vor allem ab Mitte der Rückrunde zu viele Punkte liegenlassen. Das habe nichts mit Corona zu tun, sondern man habe sich das selbst zuzuschreiben, findet der Sportchef. Es gab fünf Pleiten und sechs Unentschieden.
Die Chancen: Es ist unwahrscheinlich, aber auch nicht unmöglich, dass es der FCWH noch schafft. Sendelbach müsste verlieren, Wombach und Wernfeld dürften jeweils nicht siegen.
Sonntag, 15 Uhr
BC Aura (37 Punkte, Platz 7) - FSV Zellingen (14, Platz 11). - Hinrunde: 5:1. - Unser Tipp: 1.
DJK Wombach (43, Platz 4) - TSV Lohr II (25, Platz 10). - Hinrunde: 1:0. - Unser Tipp: 0.
FV Stetten/Binsfeld/Müdesheim (50, Platz 1) - FC Karsbach (42, Platz 6). - In Müdesheim. - Hinrunde: 2:3. - Unser Tipp: 0.
SG Burgsinn (27, Platz 9) - SV Sendelbach/Steinbach (45, Platz 3). - Hinrunde: 2:2. - Unser Tipp: 2.
SV Rieneck (33, Platz 8) - FV Wernfeld/Adelsberg (43, Platz 5). - Hinrunde: 1:1. - Unser Tipp: 2.
TSV Partenstein (11, Platz 12) - SG Rodenbach/Neustadt/Erlach (5, Platz 13). - Hinrunde: 2:0. - Unser Tipp: 1.
30 Luca Weber (Stetten/Binsfeld/M.)
25 Yannick Wolf (Aura)
23 Dominik Endres (Wiesenfeld/Halsbach)
21 William Vielwerth (Karsbach)
18 Sebastian Voicila (Karsbach), Dominik Jordan (SV Rieneck)
15 Timo Weickert (Zellingen)
14 Michael Riedmann (Sendelbach/Steinbach)
13 Nico McCleary (Stetten/Binsfeld/M.)
11 Michael Gerhard (Stetten/Binsfeld/M.)
Sendelbach/St. - Wombach
0:0 (H), 1:1 (A)
Sendelbach/St. - Wiesenfeld/H.
0:4 (H), 2:3 (A)
Wernfeld/A. - Sendelbach/St.
1:1 (H), 1:4 (A)
Wombach - Wiesenfeld/H.
4:4 (H), 1:1 (A)
Wombach - Wernfeld/A.
4:0 (H), 1:2 (A)
Wernfeld/A. - Wiesenfeld/H.
1:2 (H), 2:1 (A)
(Gewinner fett)
