Ein neuer Mann, der abseits des Platzes arbeitet: TSV Lohr hat einen Nachfolger für Dominik Bathon

Bezirksliga West
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Bis 2016 noch für die Sportfreunde Sailauf am Ball: Alexander Mann (Mitte). Von 2006 bis 2009 spielte der Heinrichsthaler für den Bezirksoberligisten TuS Frammersbach, und ab Sommer 2013 war er gut ein Jahr lang Spielertrainer des FSV Esselbach/Steinmark in der Kreisklasse.
Foto: Stefan Gregor
Alexander Mann steigt im Sommer 2022 als Trainer beim TSV Lohr ein.

Am En­de war es ein recht klei­ner Kreis, in dem die fi­na­le Ent­schei­dung fiel. »Vier, fünf Kan­di­da­ten« sei­en es zum Schluss noch ge­we­sen, ver­rät Se­bas­ti­an Pug­li­si und sagt in sei­ner Funk­ti­on als Sport­li­cher Lei­ter des TSV Lohr: »Alex hat uns al­le am meis­ten über­zeugt.« Dieser Alex - Alexander Mann, früher unter anderem für den TuS Frammersbach am Ball - wird in der nächsten Saison an der Lohrer Seitenlinie stehen. Ein Aspekt, der den Verantwortlichen des Bezirksligisten besonders wichtig war, denn Manns Einstieg bedeutet auch: Während Christian Schmitt auch 2022/23 die Verantwortung als Spielertrainer trägt, wird sein Amtskollege Dominik Bathon nach dieser Saison ausscheiden.

Schon im Herbst war der 27-Jährige auf die Lohrer Vereinsführung zugegangen, um diese davon zu unterrichten, dass er seinen Posten aus beruflichen Gründen räumen werde. Nicht nur für Puglisi war klar: Zwei Trainer sollen in Zukunft nicht mehr auf dem Feld stehen. »Da waren wir uns einig, »das war auch im Interesse des Mannschaftsrates, den wir von Anfang an in die Überlegungen einbezogen haben.«

Schmitt hat das letzte Wort

Mann wird also ab Sommer auf der Bank sitzen und die Lohrer Elf von dort dirigieren. »Uns war wichtig, dass es jemand von außen steuert - auch damit sich Chris mehr auf seine Spielerrolle konzentrieren kann«, erklärt Puglisi.

Schmitt soll in der nächsten Saison das letzte Wort haben, Mann als Co-Trainer fungieren. Dass es den 40-Jährigen überhaupt in die Jahnstraße verschlagen hat, geht in erster Linie auf Puglisi zurück. Lohrs Sportlicher Leiter stand einst mit Mann auf dem Feld und brachte seinen Namen ins Spiel, als es darum ging, einen Nachfolger für Bathon zu finden. »Er ist sehr kommunikativ«, sagt Puglisi über Mann, der sich seinem künftigen Team in einer ersten gemeinsamen Sitzung bereits präsentiert hat.

Der Kern bleibt zusammen

Beinahe all jene, die bei dieser Vorstellung vor ihm saßen, werden auch nächstes Jahr vor Mann Platz nehmen, wenn der Heinrichsthaler seine Arbeit aufnimmt. »Der Kern der Mannschaft bleibt zusammen. 80 Prozent des jetzigen Kaders hat schon zugesagt«, verrät Puglisi und nennt exemplarisch die Namen Fabian Lurz (»Er ist ein sehr begehrter Spieler im Umkreis«), Julian Genheimer, Alessandro Englert, Felix Müller, Moritz Muth und Jens Kirchgeßner.

Dass so viele Spieler schon jetzt ihr Ja-Wort für eine weitere Saison im TSV-Trikot gegeben haben, wertet Puglisi als »ganz tolles Signal«, denn: »Es zeigt zum einen, dass die Jungs wirklich Spaß miteinander haben - und zum anderen, wie gerne sie mit Chris zusammenarbeiten.«

Schmitt wird im Sommer 2022 bereits in sein fünftes Jahr als Lohrer Spielertrainer gehen. Der Auftrag an ihn ist klar: Gemeinsam mit Mann soll der 31-Jährige mehr und mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs heranführen und in die Bezirksliga-Mannschaft einbauen. »Das wird das A und O sein«, betont Puglisi und formuliert noch einen Satz, aus dem auch ein wenig Selbstkritik herauszulesen ist: »Wir müssen in Zukunft mehr auf Jugendspieler setzen.«

Zur Person: Alexander Mann

Wenn Alexander Mann nach der laufenden Saison beim TSV Lohr aufschlägt, tritt er seine zweite Trainer-Station an. Bislang hat er den FSV Esselbach/Steinmark in der Saison 2013/14 als Spielertrainer betreut und die damalige Kreisklassen-Runde mit dem Fusionsverein auf Tabellenplatz zwölf abgeschlossen. Im September seines zweiten FSV-Jahres stellte Mann seinen Posten als Spielertrainer zur Verfügung und schnürte seine Schuhe wenig später noch einmal für die Sportfreunde Sailauf (bis 2016).

Außerdem spielte Mann als Innenverteidiger unter anderem für den Bezirksoberligisten TuS Frammersbach (2006 bis 2009) und TSV Keilberg. Er ist 40 Jahre alt und zweifacher Familienvater, wohnt in Heinrichsthal und arbeitet bei der AOK Aschaffenburg. 

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