Welche Rolle spielt der FCE? Umgruppierte Eichenberger gelten als Mitfavoriten
Vorschau A-Klasse Aschaffenburg 2
Einen ähnlichen Auftakt in die abgelaufene Saison feierte der FC Eichenberg in der A-Klasse 1. »Die letzte Saison war für uns überragend, wir standen sogar lange auf dem ersten Platz und hatten damit nicht gerechnet«, sagt Eichenbergs Spielausschuss-Mitglied Lukas Schmitt. Denn es war damals eher nicht abzusehen, wie sich die Runde entwickeln würde: »Wir hatten uns entschieden, die Spielgemeinschaft mit den Sportfreunden Sailauf II wieder zu lösen und eigenständig zu werden. Dies fand einvernehmlich statt, und beide Vereine haben den Spielern frei gestellt, für wen sie auflaufen wollen.« So entstand bei den Eichenbergern ein fester Kader von rund 20 Aktiven, die sich erst einmal zusammenfinden sollten.
Doch dann legte der Verein los wie die Feuerwehr und war in den ersten Wochen einfach nicht zu schlagen. Nach der Hinrunde stand noch der dritte Platz - nur einen Punkt hinter dem späteren Meister aus Laufach. Verletzungen, vor allem die des Stammtorhüters, ließen den FC dann doch noch ein wenig zurückfallen.
Doch nach einer Saison ist vor der kommenden Spielrunde und da rieben sich die Verantwortlichen verwundert die Augen. Denn der FCE wurde umgruppiert und fand sich in der Spielgruppeneinteilung plötzlich in der A-Klasse 2 wieder. »Das war für uns ein großes Thema, weil wir uns im Vorfeld für die A1 angemeldet hatten. Danach haben wir vergeblich versucht, einen Wechselpartner zu finden und mussten die Entscheidung des BFV akzeptieren. Mittlerweile sind wir aber zufrieden. Blickt man auf unsere Gegner, dann werden wir durch einige Derbys belohnt«, formuliert Lukas Schmitt die Einschätzung der Situation, die sich allerdings als neu herausstellt. Denn die meisten Gegner sind eher unbekannt.
Hinzu kommt, dass gleich zwei wichtige Spieler den Verein verlassen haben. Julian Feller, der nun in Hamburg studiert, hat zumindest ein Zweispielrecht und könnte in den Semesterferien aushelfen. Joshua Heinz (mit sieben Treffern der zweitbeste Torschütze des Vereins) wird sicher in der Offensive vermisst werden.
Die Zugänge sollen, wenn alles nach Plan verläuft, dies aber auffangen können. Immerhin traut der Meisterschaftsfavorit TV Aschaffenburg den Eichenbergern einiges zu und machte sie so zum eigenen Meistertipp. »Das ist für uns natürlich eine Ehre, aber ich denke, wir müssen unser Augenmerk eher darauf richten, im Mittelfeld zu landen. Ich denke auch, dass wir das umsetzen können. Zunächst müssen wir zusehen, die Neuzugänge zu integrieren, um die englische Woche (zwei Heimspiele gegen TSV Rothenbuch und DJK Hain II) zum Auftakt gut zu überstehen«, weiß Lukas Schmitt, wo die Prioritäten liegen.
Die Feinabstimmung wird nach und nach stattfinden. »Wir werden sicher nicht viel am Spielsystem ändern. Mit Dominik Müller und Leo Bergmann haben wir eine bärenstarke Innenverteidigung, die sicher für Konstanz und Kompaktheit sorgen wird«, urteilt Lukas Schmitt. Jetzt gilt es noch in der Offensive die Durchschlagskraft zu optimieren. Ob dies für einen ähnlichen Start reichen wird wie im vergangenen Jahr und ob die Einschätzung des TVA auf einen ernst zu nehmenden Mitstreiter um die Meisterschaft stimmen wird, muss sich zeigen.
Favoriten:
TV Aschaffenburg 8
FC Eichenberg 1
DJK Hain II 1
TSV Rothenbuch 1
RW Weibersbrunn 1
Unser Meistertipp:
TV Schweinheim
