»Es sollte nicht sein«: Die Serie ist gerissen
TSV Retzbach:Offensive tut sich schwer - 1:2
Nach fünf Siegen in Serie in der Fußball-Bezirksliga West hat der TSV Retzbach es am Sonntag nicht geschafft, auf der von Abteilungsleiter Stefan Zull beschriebenen Euphoriewelle auch gegen den TSV Rottendorf zu einem Erfolg zu reiten. Der Aufsteiger verlor knapp, aber nicht unverdient mit 1:2.
TSV Retzbach - TSV Rottendorf 1:2 (1:2). - Die Retzbacher Offensivmaschinerie kam gegen die defensiv gut gestaffelten Gäste nicht richtig ins Rollen, und hinten leistete TSV-Keeper Julian Mehling sich einen Patzer: Er verspekulierte sich beim Herauslaufen bei einer Flanke und zog gegen Rottendorfs Kapitän Julian Wolff den Kürzeren (14.).
»Danach haben wir das Spiel gelenkt«, befand Zull, der für den verreisten Trainer Matthias Frank an der Seitenlinie gecoacht hatte und im ersten Durchgang ein klares Chancenplus des Aufsteigers sah. Doch einzig Dominik Hehrlein schaffte es mit einem Kopfball infolge einer Ecke, eine dieser Chancen auch zu verwerten (21.).
Rottendorf zeigte sich vom Ausgleich wenig beeindruckt und ging nach einer sehenswerten Kombination noch vor der Pause wieder in Front (36.). »Das war so gut herausgespielt, das kann man fast nicht verteidigen«, adelte Zull diesen Spielzug der Gäste. Maximilian Köstler hatte die beste Chance zum 2:2, scheiterte jedoch freistehend am Keeper (60.). Retzbach machte immer mehr auf, wurde durch starke Paraden Mehlings im Spiel gehalten, kam aber nicht mehr zu Großchancen.
»Es sollte heute einfach nicht sein«, sagte Zull nach der Heimniederlage, die nach fünf Siegen die Erfolgsserie der Überraschungsmannschaft zum Reißen brachte.
