Mit dem Kreislauf der Natur
Der Weilerhof hat alles zum täglichen Bedarf in Bioqualität - mit eigener Gärtnerei und als Mitglied im BioMarkt-Verbund
Nahezu 8000 Bioartikel, von der kleinen Bio-Gemüsepflanze bis zum Fertigprodukt, finden sich in den Regalen von Christel Beckers Hofladen. Ein großes Plus ist ihr Sohn Stefan, der als demeter-zertifizierter Bio-Bauer seine Felder und Gewächshäuser direkt nebenan bewirtschaftet.
Der nicht zu leugnende Klimawandel beschleunige die Entwicklung zu einem verstärkten Bewusstsein für Umwelt und Ernährung. Ebenso zur Region, erfährt die Inhaberin des Weilerhofs in den täglichen Gesprächen mit ihren Kunden. „Mit ihrem Einkauf wollen sie helfen, die Zukunft nachhaltiger und gesünder zu gestalten - und natürlich sich selbst gesund zu ernähren“, sagt Christel Becker. Und: Durch die aktuell gestiegenen Preise für Energie, erfahren regionale Produkte eine noch höhere Wertschätzung.
Hofladen und Landwirtschaft im Einklang
Die familiäre Kooperation von Hofladen und Landwirtschaft wird auf dem Weilerhof optimal umgesetzt. Im Verkauf landet das, was die Jahreszeit gerade bietet. Für die frischen Lebensmittel muss kein Lkw kilometerweit fahren.
Ob zarte Kohlrabi, knackige Radieschen, frische Schlangen- und Minigurken, Salate, Karotten, Tomaten oder Erdbeeren, dann zum Herbst unterschiedliche Kohlsorten: Alles gedeiht hier ohne Chemie. Ein sorgsamer Umgang mit der Natur in der Großostheimer Ebene – ausgewiesen als Wasserschutzgebiet – ist Prinzip. Bienen und andere Insekten unterstützen den natürlichen Kreislauf. So werden Boden, Klima und Grundwasser zum Wohl aller geschont.
Der Lohn für den ökologischen Anbau sind ein authentischer Geschmack und Bekömmlichkeit. Etwa bei den Tomaten. Seit Mitte Mai sind die Paradiesäpfel in den Gewächshäusern von Stefan Becker voll errötet. Nicht grün gepflückt und auf einem langen Transportweg nachgereift, besitzen sie ein herrliches Aroma. Der überzeugte Biobauer hält extra mehrere Hummelvölker auf seinem Hof, die die Blüten befruchten. Regelmäßig wird nach den Pflanzen geschaut, um junge Triebe auszugeizen und gegebenenfalls biologische Nützlinge gegen Blattläuse oder andere Schädlinge einzusetzen. Für die Bewässerung mit einem Tropfschlauch wird Regenwasser gesammelt. Auch das gehört zum verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Die Wärme für die empfindlichen Tomatenpflanzen stammt vom Nachbarn, wo sie als praktisches Nebenprodukt bei der Stromerzeugung entsteht. Alles in allem also ein wohlüberlegter Kreislauf zum Schutz von Natur und Klima. cbe
Adresse:
Hofladen Weilerhof – Naturkostladen
Uhlandstraße 9, 63762 Großostheim
Telefon 06026 1682
Internet: www.weilerhof.com
Öffnungszeiten:
Montag: 9:00 - 19:00 Uhr
Dienstag bis Freitag: 8:00 - 19:00 Uhr
Samstag: 8:00 - 16:00 Uhr
