»Stein von Rosette« digital bald zugänglich
Archäologie: Leipziger Forscher analysieren ihn
Die Universität Leipzig will den berühmten »Stein von Rosette« in einer digitalen Präsentation im Internet zugänglich machen. Das monumentale Fragment einer steinernen Stele mit einer dreisprachigen Inschrift von 196 vor Christus werde dazu mit modernen digitalen Analysemethoden erforscht und aufbereitet, wie die Universität mitteilte.Es handelt sich bei der monumentalen Steintafel, die sich im British Museum in London befindet, um ein Dekret von ägyptischen Priestern und dem Pharao. Der Text enthält Gesetze, aber auch Kultvorschriften und Vergünstigungen für die ägyptischen Tempel. Die große Besonderheit ist, dass das Dekret in drei Sprachen und Schriften vorliegt: in Hieroglyphen, auf Demotisch und auf Altgriechisch. Aufgrund dessen war es dem Franzosen Jean-Francois Champollion im Jahre 1822 möglich, die Hieroglyphen zu entziffern. Das Projekt startet im Oktober und läuft ein Jahr. Geplant sind Kooperationen mit Forschern der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, des British Museum London, der Humboldt-Universität Berlin und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Katholische Nachrichten-Agentur (KNA)
