Bluttat in Laufach: Obduktion abgeschlossen - Vater nahm sich das Leben
Weitere Ergebnisse werden am Donnerstag erwartet
Nach der Obduktion wird klar: In Laufach (Kreis Aschaffenburg) hat sich am Donnerstag ein Familiendrama abgespielt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten, hatte ein 83-Jähriger sich das Leben genommen.Damit bestätigten die Behörden Informationen unseres Medienhauses, wonach sich der Senior mit einer Schusswaffe tötete.
Seine 47-jährige Tochter starb am Nachmittag trotz Reanimationsversuchen in einer Klinik an schweren Kopfverletzungen. Die Frage, ob diese ihr vom Vater zugefügt wurden, beantworteten die Behörden zunächst nicht. Erst auf Anfrage der Redaktion erklärte Oberstaatsanwalt Marco Schmitt, dass die Frau eine Schussverletzung am Kopf erlitten habe. Ob diese mit derselben Waffe verursacht wurde, werde noch überprüft.
Nachdem die Frau in die Klinik eingeliefert worden war, ermittelte die Polizei zunächst im sozialen Umfeld der 47-Jährigen. Ein Sondereinsatzkommando nahm ihren Lebensgefährten fest, der aber später aufgrund fehlenden Tatverdachts wieder freigelassen wurde. Erst am Donnerstagnachmittag fand die Leiche des 83-Jährigen im ersten Stock des Hauses in Laufach.
Obwohl zu diesem Zeitpunkt ein Großaufgebot an Polizei - auch mit Scharfschützen - in Laufach unterwegs war, informierten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag die Öffentlichkeit erst auf Anfrage unserer Redaktion über das Geschehen. Marco Schmitt gab jetzt erst ebenfalls auf Nachfrage weitere Details bekannt. Demnach alarmierte der Lebensgefährte der 47-Jährigen die Retter. »Es gibt bislang keinerlei Hinweise, dass eine dritte Person an den Tötungshandlungen beteiligt war«, schreibt Schmitt. Weitere Informationen erhoffen sich die Ermittler aus noch ausstehenden Gutachten.
Lesen Sie mehr zum Thema:
Wohl Familiendrama in Laufach - Vater und Tochter tot - Lebensgefährte auf freiem Fuß

Die Diskussion wurde geschlossen..