Bauherren müssen Unterlagen für Bullenstall noch ergänzen
Bauaufsicht: Dokumente "nicht ausreichend"
Die mit dem Bauantrag für einen Rindermaststall am Kleinostheimer Akazienhof eingereichten Unterlagen stellen die Genehmigungsbehörde in Aschaffenburg bisher nicht zufrieden. Das sei das Ergebnis einer »ersten Vorprüfung« durch die Bauaufsicht, ließ das Landratsamt am Dienstag in einer Pressemitteilung wissen.Die Dokumente seien »noch nicht vollständig beziehungsweise für eine abschließende Prüfung nicht ausreichend«, so Pressesprecher Horst Bauer in der Veröffentlichung. Die Bauherren müssten die Unterlagen ergänzen, und zwar »entsprechend den Anforderungen der einzelnen Fachstellen und -behörden«. Dem Landratsamt liege der Antrag zum »Neubau eines Bullenstalls mit Güllebehälter, zwei Fahrsilos und Mistplatz« am Akazienhof seit Anfang August vor.
Keine öffentliche Auslegung
Im Genehmigungsverfahren sei nun zu prüfen, ob der Plan für einen Stall mit Platz für 480 Jungbullen den rechtlichen Vorschriften entspricht und ob öffentliche Belange entgegen stehen. Dabei gehe es um mögliche Schäden für Umwelt und Natur ebenso wie um die Nachbarschaft. Eine Prognose, ob das Projekt genehmigungsfähig ist, sei derzeit nicht möglich.
In der Mitteilung betont das Landratsamt, dass es bei Baugenehmigungsverfahren in der Regel keine öffentliche Auslegung gibt. Es bestehe daher nicht die Gefahr, dass mögliche Betroffene Einspruchsfristen versäumen.
Der Bauausschuss des Gemeinderats hat dem Plan der Akazienhofbauern Robert und Sascha Glaab nicht zugestimmt. Gegen das Projekt wendet sich inzwischen die »Bürgerinitiative lebenswertes Kleinostheim«. Sie hat für diesen Mittwoch einen Infoabend vorbereitet: 19 Uhr im Laurenzi-Center.
