Regierung weist Kritik am Zuschuss für Stadtentree zurück
Fördermittel: Miltenberg »von Anfang an gut beraten«
Die Regierung von Unterfranken weist die Kritik aus dem Miltenberger Stadtrat an der Höhe der Zuschüsse für den geplanten Bau des Stadtentrees am Mainzer Tor zurück. »Die Regierung hat die Stadt Miltenberg von Anfang an beraten und stets darauf hingewiesen, dass nicht die Gesamtkosten förderfähig sind«, schreibt Pressesprecher Johannes Hardenacke in einer Stellungnahme.Auf Anfrage der Redaktion konkretisiert Hardenacke, die Regierung habe gegenüber der Stadt von Anfang an kundgetan, dass die Förderteile Jugendzentrum und Museumsdepot »problematisch« seien. Das Depot sei dem Grunde nach nicht förderfähig. Dennoch habe man sich bemüht, den städtebaulichen Mehraufwand anzuerkennen und der Stadt auch dafür Zuschüsse zukommen zu lassen. Lediglich bei Außenanlagen und Mainzer Tor sei ein Großteil der Kosten zuwendungsfähig.
Bei der ursprünglichen Anmeldung des Projekts für das Förderprogramm sei für das gesamte Vorhaben eine »deutlich geringere Summe« als die jetzt im Raum stehenden Baukosten von 9,5 Millionen Euro genannt gewesen, sagt Hardenacke. Dann habe es von Seiten der Stadt einen »deutlichen Zuschlag« gegeben, woraufhin die Regierung ebenfalls die Mittel erhöht habe. Zunächst standen einem Archivbericht zufolge bei der Stadt Baukosten von 3,8 Millionen Euro im Raum.
Die Regierung erklärt, es sei für das Projekt ein Spitzenfördersatz von 75 Prozent erreicht worden. Üblich seien in der Städtebauförderung 60 Prozent. Demnach habe sich die Regierung - »wie auch immer schon in der Vergangenheit« - für eine bestmögliche Förderung der Stadt Miltenberg eingesetzt und zutreffend beraten. Sie stehe auch künftig gern für beratende und aufklärende Gespräche zur Verfügung. Sabine Balleier
