Projekt Mainanlagen geht voran
Stadtrat: Gremium beschließt Bebauungsplan - Areal soll attraktiver werden
Den Auftrag hat das Aschaffenburger Landschaftsarchitekturbüro Trölenberg und Vogt, vergangenes Jahr ist noch Christine Richter vom Bauatelier Richter/Schäffner in Kleinostheim (Kreis Aschaffenburg) dazugestoßen, das für die Bauleitplanung zuständig ist.
Ziel ist, die Mainaue mit der Stadt zu verbinden, Naturraum aufzuwerten und die bestehende Nutzung, unter anderem von Spielflächen, zu erweitern. Auch ein Biergarten mit Gastronomie soll entstehen. Die Pläne für die Aufwertung betreffen das Gebiet zwischen den Brückenauffahrten und der Kanuanlegestelle. Die südlich angrenzenden Flächen, die als Fest-, Park- und Wohnmobilstellplatz genutzt werden, sind mit einbezogen. Möglich sind allerdings nur mobile Gebäude wie ein Biergartencontainer - wegen des Hochwasserschutzes.
Walter Wölfelschneider (CSU), Sprecher der Arbeitsgruppe Mainanlagen, bezeichnete in der Sitzung den Fortschritt der Planung als »Meilenstein« und hob auch die Bedeutung für den Tourismus hervor. Geplant seien neben Gastronomie die Herstellung einer Infrastruktur für Veranstaltungen, ein neuer Bewegungsparcours, Spiel- und Erholungsflächen, eine mobile Toilettenanlage sowie die Bestandssicherung von Festplatz und Campingplatz, fasste Wölfelschneider noch mal zusammen. Christopher Jany (CSU) merkte an, auch Kultur- und Kleinkunstveranstaltungen zu berücksichtigen.
Markus Hartmanns (FW) Bedenken, der Campingplatz könnte einen Lärmschutz brauchen, entkräftete Planerin Christine Richter: Das sei bisher noch nicht gefordert. Roland Arnold (Grüne) wünscht sich Asphalt für den Radweg. »Der Weg wird so gestaltet, dass Asphalt nicht ausgeschlossen wird«, so Richter.
Erstmals hatte sich das Gremium 2018 für das Projekt eingesetzt, 2020 wurde die AG Mainanlagen gegründet. Ihr gehören Mitglieder aus allen Stadtratsfraktionen an. Läuft alles nach Plan, kann im kommenden Jahr mit der Umsetzung begonnen werden.
