Frisches Liedgut aus altbekannten Zutaten
Konzert: A Young Man’s Journey aus Aschaffenburg kommen im Beavers gut an - Roots Rock mit eigener Note - Zugaben zu später Stunde
Mit ihrer ganz eigenen, rockig-schmissigen Interpretation von Folk und Roots Rock ohne Scheuklappen stiegen sie ein. Hervorragend umgesetzte Breaks verdeutlichten, dass die Band im Bereich Songwriting großes Talent hat. Ebenfalls war bei jedem Song mitzuerleben, wie durchdacht die melodischen Elemente von Gitarre und Banjo auf der einen sowie Penters Mundharmonika und manchmal auch Trompete auf der anderen Seite ineinandergriffen und harmonierten.
Als Bindeglied zwischen Harmonie und Rhythmus lieferte Röth am Kontrabass ein felsenfestes Fundament während Staub am Schlagzeug das Gesamtkonstrukt durch facettenreiches Spiel zusammenhielt.
Die Bandbreite der Musik war enorm, so fühlte sich Röth auch am E-Bass zu Hause, Rosenlöcher wechselte an eine weitere Gitarre. Über allem dann Penters ausdrucksstarke Stimme. Sie entpuppte sich als äußerst wandlungsfähig, perfekt abgestimmte Gesangslinien in mittleren Stimmlagen gab es genauso zu hören wie eine raue Variante.
Die zu später Stunde gefor᠆derte Zugabe spielte die Band gerne. Bleibt nur zu wünschen, dass ihre Reise noch lange andauern wird. Marco Burgemeister
