Bürgstadt erhöht Gebühr für Mittelmühle
Gemeinderat
Die Gebühren für die Nutzung der Mittelmühle in Bürgstadt steigen um 20 Prozent. Das beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag. Die letzte Gebührenerhöhung sei 2015 erfolgt. Inzwischen sind laut Bürgermeister Thomas Grün die Betriebs- und Lohnkosten gestiegen. Zudem bekommt das Foyer und der große Saal in absehbarer Zeit eine Klimaanlage.In den vergangenen Monaten wurde die technische Grundausstattung der Mittelmühle auf den heutigen Stand gebracht. Es gelten weiterhin unterschiedliche Gebühren für ortsansässige und auswärtige Vereine und Schulen. Für Kulturveranstaltungen werden geringere Gebühren aufgerufen als für Faschings- und Tanzveranstaltungen. Auch bei den Familienfeiern und privaten Veranstaltungen gelten unterschiedliche Preise für Einheimische und Fremde, wobei der Große Saal und das Foyer hierfür nicht anmietbar sind.
Ein weiterer Bereich betrifft Betriebsveranstaltungen und eine Nutzung mit überörtlichen Charakter. Die neue Gebührenordnung, die ab 2023 in Kraft tritt, wurde von den Räten einstimmig genehmigt. Bereits jetzt abgeschlossene Verträge für 2023 werden noch mit den alten Gebühren abgerechnet.
Folgende Themen haben den Gemeinderat in Bürgstadt in seiner jüngsten Sitzung außerdem beschäftigt:
Hausbau abgelehnt: Der Bauvoranfrage, ein Mehrfamilienhaus mit acht Wohneinheiten auf dem Grundstück Streckfuß 33 errichten zu dürfen, hat der Rat nicht das gemeindliche Einvernehmen in Aussicht gestellt. Das Grundstück liegt in einem Gebiet ohne Bebauungsplan. Bürgermeister Thomas Grün zeigte sich überzeugt, dass in einem Gebiet mit Bebauungsplan ein solches Haus »wohl nicht zulässig wäre«. Er empfand das geplante Gebäude als eklatant größer im Vergleich zu der Umgebungsbebauung. Der Gemeinderat stimmte dem zu.
Hoffest: Bürgermeister Grün appellierte an Räte und Bürger, beim Straßen- und Hoffest eine Einbeziehung des alten Kirchhofs möglich zu machen. »Wir suchen freiwillige Helfer, die Würstchen braten, Bier zapfen oder sich anderweitig ehrenamtlich engagieren möchten.« Wer helfen möchte, wende sich an das Rathaus.
Tempolimit: Gerhard Balles (CSU) fragte an, ob auf der Staatsstraße 507 nach Eichenbühl nicht vom Kreisel bis zum Autohaus Mercedes Wolfert eine einheitliche Geschwindigkeit eingeführt werden könne. Bürgermeister Grün will sich ans Straßenbauamt wenden.
