Buchener Jason Klein im Kickboxen meisterlich
18-Jähriger sichert sich deutschen Titel - Trekking-Camps im Aufwind - Jeder dritte Schulabgänger mit Abitur
Sport:Der Buchener Jason Klein hat den Deutschen Meistertitel im Kickboxen in der Klasse bis 67 Kilogramm erkämpft. Fünf Runden zu jeweils zwei Minuten dauerte der Kampf am 11. Dezember in Darmstadt, der dem 18-jährigen seinen ersten bedeutenden Titel im Profi-Bereich einbrachte. Eigentlich war der Kampf schon nach drei Runden so gut wie entschieden. Denn Jasons Gegner, ein in Deutschland lebender Afghane, war in der zweiten Runde zweimal und in der dritten Runde ein weiteres Mal zu Boden gegangen. Jason siegte schließlich überlegen nach Punkten. Damit ist er für die Weltmeisterschaften in der Klasse »Minus 67«, also mit Kämpfern mit einem Gewicht von unter 67 Kilogramm, qualifiziert.
Jason verdankt seinem Hobby jedoch viel mehr als den sportlichen Erfolg. Er habe Selbstvertrauen und Selbstdisziplin erlernt. Inzwischen trainiert er Kinder im Alter von fünf bis 18 Jahren. »Mir gefällt es zu sehen, wie die Kinder Fortschritte machen«, sagt er. Die Tugenden, die er beim Kickboxen erworben hat, helfen dem 18-jährigen auch bei seiner Ausbildung. Jason erlernt den Beruf des Werkzeugmechanikers bei »Procter & Gamble« in Walldürn. »Der Gym hat mich geprägt«, stellt er fest. »Ohne Gym wäre ich vielleicht auf der Straße gelandet.«
Vater des Erfolgs des jungen Bucheners ist Eugen Lorenz, der im sibirischen Omsk geboren wurde und im Alter von 17 Jahren in Mannheim begonnen hatte, Kampfsport zu betreiben. Nach einigen Jahren beschloss er, sich zum Trainer ausbilden zu lassen. Vor fünf Jahren gründete er den Club »Fighters Corner« und bezog mit diesem vor einem Jahr Räume in Hainstadt. Voller Stolz weist Eugen Lorenz auf die sportlichen Erfolge seiner Athleten hin, die von fünf Trainern auf ihre Kämpfe vorbereitet werden. So seien im vergangenen Jahr für die Weltmeisterschaften in Kanada acht Mitglieder seines Clubs nominiert worden. Wegen der Coronalage wurde der Wettbewerb abgesagt.
Tourismus:Rund 350 Personen haben zwischen Mitte August und Ende Oktober des vergangenen Jahres die vier neu eingerichteten »Trekking-Camps« im Neckar-Odenwald-Kreis genutzt. Das berichtete die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ). Dabei handelt es sich um kleine Zeltplätze auf den Gemarkungen der Kommunen Elztal, Limbach, Buchen und Walldürn. Die beiden Projektmanager Kerstin Pohl und Christoph Maretzek von der Touristikgemeinschaft Neckar-Odenwald (TGO) sind mit diesem Ergebnis zufrieden. Die Auslastung habe bei 25 Prozent gelegen. In der kommenden Saison wolle man 50 Prozent erreichen.
Bildung:Rund dein Drittel aller Schulabgänger im Neckar-Odenwald-Kreis verlässt die Schule mit dem Abitur. Nach einem Artikel in der RNZ über den Bildungsbericht für das Jahr 2019 bleiben 6,1 Prozent der Schulabgänger im Landkreis ohne Abschluss. Das sind 0,5 Prozent weniger als im bundesweiten Durchschnitt.
