48 Schwimmbäder in Bayern gefährdet
Bayerischer Landtag: Sammelpetition aus Mönchberg wird in München jetzt auch im Plenum behandelt
Hohe Investitionen erforderlich
In den vergangenen Jahren hatte die Gemeinde Mönchberg jährliche Defizite von 120 000 bis 140 000 Euro zu stemmen. Zusätzlich sind in diesem Jahr ungefähr 100 000 Euro zur Sanierung schadhafter Folien im Nichtschwimmerbecken des Spessartbades aufzubringen. In den Folgejahren wird die Foliensanierung im Schwimmerbecken noch mehr Geld verschlingen.
Eklatante Defizite bei den Betriebskosten und hohe Summen, die in Bausubstanz und Technik der in die Jahre gekommenen Bäder zu investieren wären - vor diesem Problem stehen viele bayerische Gemeinden. Das hatte vor einigen Wochen die SPD-Landtagsfraktion veranlasst, vom Freistaat ein neues Förderprogramm zu fordern. Der Antrag der Sozialdemokraten wurde abgewiesen, obwohl die vorgelegten Zahlen des Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr zeigen, dass das Schwimmbad-Problem viele Gemeinden belastet.
Demnach gibt es in Bayern 910 öffentliche Schwimmbäder. Seit 2014 mussten 20 Bäder geschlossen werden. Nach Recherchen des Ministeriums sind im Freistaat derzeit 299 öffentliche Schwimmbäder sanierungsbedürftig. 48 Bädern droht gar die Schließung. Zu den bedrohten Bädern zählen in Unterfranken die Einrichtungen in Bürgstadt, Mönchberg, Schonungen, Dittelbrunn sowie in Zeil am Main.
MANFRED WEISS
Lesen Sie auch: Rüth wird Mitglied und spendet
