Im September 1971...
Im September 1971?
Bauherr ist die deutsch-schweizerische Hotelkette Kosmotel.
Die Pläne stammen von dem Frankfurter Architekturprofessor Caspari. Laut Kosmotel-Direktor Ing. F. Mlynek (Essen) entsteht in Wertheim ein Hotel mit 283 Betten, mehreren Restaurants und vier Häuser mit rund 140 Appartements, die an Interessenten verkauft werden. Zwei achtgeschossige »Punkthäuser«, worin die etwa 80 bis 100 Mitarbeiter des Hotels wohnen werden, sind im Rohbau bereits fertig. Über die Einrichtung eines Golfplatzes in der Nähe von Boxtal wird noch verhandelt.
• ? begeht die Schützengesellschaft Wertheim mit einer eindrucksvollen Feierstunde beim Schützenhaus das 150-jährige Bestehen ihrer Vereinsfahne. Die Schützengesellschaft Wertheim ist mit ihrer über 600 Jahre alten Tradition einer der ältesten deutschen Vereine. Oberschützenmeister Otmar Fritz weist darauf hin, dass die Fahne der Wertheimer Schützengesellschaft bereits 1861 bei der Gründung des deutschen Schützenbunds dabei war. Werner Rössy erinnert in seiner Festrede an die Stifterin der Fahne, die Fürstin Ernestine zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg. Auch Bürgermeister Scheuermann stellt den Wert der Tradition heraus: »Wir sind alle Kinder und Erben des Vergangenen und darauf angewiesen, die Vergangenheit zu kennen.«
• ? beginnt für 182 Erstklässler in Wertheim die Schulzeit. Der erste Schultag wurde ihnen durch eine große Schultüte versüßt. Die Kreisverkehrswacht lässt an die »Abc-Schützen« gelbe Mützen und Kopftücher verteilen, die sie auf dem Schulweg tragen sollen. Die Grund- und Hauptschule Wertheim-Stadt nimmt in die Schule Vockenrot 22 Mädchen und 18 Knaben auf, die dort in einer Klasse unterrichtet werden müssen, und in die Schule Mühlenstraße 24 Mädchen und 26 Knaben, für die zwei Klassen und zwei Lehrer zur Verfügung stehen.
In Eichel werden neun Mädchen und sieben Knaben eingeschult. Die Grund- und Hauptschule Bestenheid hat 39 Mädchen und 35 Knaben als Schulanfänger. Sie werden in zwei gemischten Klassen unterrichtet.
• ? gibt es zum Abschluss des Gemeindefests in Gamburg ein »Prominentenfußballspiel«. Nach hartem Kampf endet es 3:3 unentschieden. Das Zusammenspiel der Mannschaft Pfarrgemeinderat und »weltlicher« Gemeinderat ist allerdings schlechter als die Harmonie beim Team Kirchenchor und Gesangverein, das verstärkt wird durch Pfarrer Seitz. Erfolgreichster Torschütze ist Gemeinderat Karl Eckert, der drei Tore erzielte.
Der Erlös des Spiels ist für die Orgel bestimmt und beträgt 300 Mark.
