Grünes Licht für Antrag von Cremare
Gemeinderat: Verbrennungsofen soll getauscht werden - Nächste Sitzung in Homburg
Drei Dutzend Zuhörer
Mit der ersten Sitzung des Gemeinderates in der Rettersheimer Bocksberg-Halle hat sie jetzt ihr Versprechen in die Praxis umgesetzt. Der nächste Sitzungstermin steht nach der Sommerpause am 15. September um 19.30 Uhr in der Homburger Schlossscheune auf dem Programm.
Die mit dem nötigen Corona-Abstand platzieren Besucher-Stühle waren allesamt voll besetzt. Mit gut drei Dutzend Zuhörern war das Interesse an der Kommunalpolitik erstaunlich groß. In der Vergangenheit waren bei einer Sitzung des Gemeinderates noch nie so viele Besucher »ganz Ohr« gewesen. Die 19 Tagesordnungspunkte indes wurden zum großen Teil mit »Verwaltungs-Routine« »abgearbeitet« und konnten so von der Bürgermeisterin relativ rasch über die Runden gebracht werden.
Nicht allen Besuchern war offensichtlich bekannt, dass es in Lengfurt seit einigen Jahren im Gewerbegebiet ein Tierkrematorium mit dem Namen Cremare gibt. Das Unternehmen hatte bei der Regierung von Unterfranken eine »immissionsschutzrechtliche Genehmigung« beantragt, informierte die Bürgermeisterin ihre Kolleginnen und Kollegen am Ratstisch. Konkret ging es um den Austausch eines Verbrennungsofens und um die Änderung der »Abluftbehandlungstechnik«. Wenn auch technische Details für den einen oder anderen Zuhörer nicht nachzuvollziehen waren: Das Gremium hatte keine Bedenken, das von der Regierung gewünschte gemeindliche Einvernehmen zu erteilen. Es gehe im Prinzip nur um den Austausch eines Verbrennungsofens bzw. um die Installation einer Anlage durch einen anderen Hersteller, informierte Deckbrock das Gremium weiter.
Cremare ist seit zweieinhalb Jahren in der Tierbestattung tätig. Dem Unternehmen mit Sitz in Wesel am Niederrhein liege ein »würdevoller Umgang mit verstorbenen Tieren am Herzen«, wird auf der Internet-Seite versprochen.
Beim Tierbestatter Cremare im Lengfuter Gewerbegebiet Oberes Eck wird ein anderer Verbrennungsofen installiert. Foto:
