Pfarrer Gliesches Flugplatz wird 40
Pfarreiengemeinschaft: Sternwallfahrt zum Jubiläum - Kommunikation stärken
Etwa 250 Gläubige waren am Sonntag von der Karbacher St.-Vitus-Kirche wegen schlammiger Feldwege über die Staatsstraße 2299 hinauf auf den Mühlberg gewallt. Mit der Wallfahrt hinauf auf die Löllbachhöhe wollten sie die Verbundenheit der »BARKU-Gemeinschaft mit den fünf Pfarreien Birkenfeld, Ansbach, Roden, Karbach, Urspringen demonstrieren und festigen. Die Karbacher Wallfahrer wurden auf der langen Strecke von den »Karwer Dorfmusikanten« musikalisch begleitet.
Mehr miteinander reden
Den gemeinsamem Gottesdienst zelebrierten als Festprediger Alexander Eckert (Esselbach), Mariusz Dolny (Urspringen), und der neu eingeführte Pfarrvikar Louis Tokopanga Wemolawa. Eckert hatte in seiner erfrischenden Predigt »Gemeinsamkeit und Kommunikation« in den Mittelpunkt gestellt. Trotz moderner Kommunikationsmittel blieben die Gespräche untereinander auf der Strecke. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst sollte man nicht gleich auseinanderstreben, sondern sich auf dem Kirchplatz einige Zeit lang unterhalten über alltägliche Themen; so wie das früher einmal war. »Das ist Kommunikation auf höchster Ebene.«
Der Gottesdienst wurde von der Karwer Dorfmusikanten sowie Urspringer Musikern musikalisch umrahmt. Im Anschluss an die Messe waren die Gäste zur Begegnung mit den Mitgliedern der Pfarreiengemeinschaft eingeladen. Die Helfer hinter und vor den Kulissen hatten alle Hände voll zu tun, und schnell waren Kaffee, Kuchen und Torten ausverkauft.
Der neue Pfarrvikar Louis Tokopanga Wemolawa nahm die Gelegenheit wahr, den Landfrauen für ihr Geschenk einer neuen Albe zu danken. Die Landfrauen hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und 130 Würzbürden gebunden, die im Hauptgottesdienst in der St.-Vitus-Pfarrkirche von Pfarrer Mariusz Dolny (Urspringen) ihren Segen erhielten und danach für eine Spende Abnehmer fanden. Damit huldigten sie dem uralten Brauch der Kräuterweihe, im Ort »Wörzbördä« genannt. Der Erlös wird für die Albe und der Rest für Blumenschmuck in der Kirche verwendet.
Josef Laudenbacher
