Landratsamt und TSV im Dialog
Bezüglich der Nutzung der Lohrer Spessarttorhalle als Impfzentrum Main-Spessart vermeldet das Landratsamt in einer Pressemitteilung »konstruktive Gespräche« zwischen dem Amt, Landrätin Sabine Sitter, Thomas Schlott (Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes) und dem TSV Lohr.
Der Sportverein hat durch den Ausfall der Halle bekanntlich mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen und hatte sich öffentlich über das Vorgehen des Landratsamts beklagt.
Das Impfzentrum könne nach derzeitigem Kenntnisstand nicht anderswo betrieben werden, schreibt das Landratsamt in der Mitteilung. Man suche weiterhin nach anderen Räumlichkeiten für das Impfzentrum, aber vorerst bleibe das Impfzentrum bis Ende April 2022 in der Spessarttorhalle. Die zuvor genutzten Räume in Marktheidenfeld seien beengt, in einem vom TSV vorgeschlagenen Gebäude fehle es an sanitären Anlagen, andere Liegenschaften des Landkreises seien nicht geeignet. Jacqueline Ratka, Leiterin der Führungsgruppe Katastrophenschutz am Landratsamt, habe deutlich gemacht, dass sie alle Optionen prüfe und dankbar für Vorschläge aus der Bevölkerung sei.
Sitter sagte den Angaben zufolge, dass sie sehr gut nachvollziehen könne, dass die Einstellung des Sportbetriebs für den TSV Lohr existenzbedrohend sei. TSV-Geschäftsführerin Carmen Burk betonte laut der Mitteilung: »Unser Verein hatte viele Ideen für das kommende Jahr, die wir ohne die Spessarttorhalle nicht durchführen können.« Die Beteiligten hätten vereinbart, zukünftig das gemeinsame Gespräch zu suchen, gibt das Landratsamt weiter bekannt.
