Winterdienst in Dammbach in Fokus
Gemeinderat: Lange Diskussion über Vorgehen - Radlader wird mit Zusatzgeräten aufgerüstet
Lange ist in der jüngsten Sitzung des Dammbacher Gemeinderats darüber diskutiert worden, wie der Winterdienst in der Gemeinde heuer ablaufen soll.Nachdem der alte Unimog wegen Altersschwäche abgeschafft werden musste, hatte man sich vergangenes Jahr darauf verständigt, vor einer endgültigen Entscheidung verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren. Letzten Winter wurde ein Unimog geleast, der aber aufgrund der Witterungsverhältnisse fast nicht zum Einsatz kam. Als es dann im April tatsächlich stärker geschneit hatte, war er schon wieder weg - der Leasingvertrag war ausgelaufen.
Heuer soll getestet werden, ob der Winterdienst mit dem gemeindeeigenen Traktor erledigt werden kann. Dafür wurden ein Schneeräumschild und ein Salzstreuer angeschafft. In der Sitzung hieß es jetzt, dass aufgrund einer nachträglichen Verbreiterung des Schildes die zulässige Größe überschritten werde und deshalb erst ein Tüv-Gutachten eingeholt werden müsse. Außerdem sei der Streubehälter zu klein, so dass nachgetankt werden müsse.
Uneinigkeit herrschte im Gremium, ob das zulässige Gesamtgewicht eingehalten wird oder nicht. Während von Christian Lattus (CSU) angeführt wurde, dass der Traktor durch Eigengewicht und Anbaugeräte zu schwer werde, hielt Rigobert Amrhein (UWG) dagegen, dass von einem falschen Grundgewicht des Traktors ausgegangen werde. Nach seiner Berechnung seien noch rund 250 Kilogramm Zuladung für Gepäck und Personal möglich. Die Überschreitung der zulässigen Größe könne auch durch einen Einweiser oder eine zusätzliche Kamera ausgeglichen werden. Das Fahrzeug sei also grundsätzlich einsatzbereit.
Auslöser für die Diskussion war der Vorschlag, für den ebenfalls vorhandenen Radlader Anbaugeräte anzuschaffen, mit denen kleinere Flächen parallel geräumt werden können. Der Antrag zur Geschäftsordnung von Lattus, diese Abstimmung bis zur Klärung der Traktorfrage zurückzustellen, wurde mit neun Gegenstimmen abgelehnt. Mit neun zu drei Stimmen wurde schließlich beschlossen, den Radlader mit Zusatzgeräten und einem 250-Liter-Salzfass zum Räumfahrzeug aufzurüsten.
