Mindestens eine Million Euro für Sanierung von historischen Stützmauern
Treppe am Schloss gesperrt
Wie Thilo Vormwald, Sachgebietsleiter im Tiefbauamt, dem Planungssenat mitteilte, weisen alle fünf untersuchten Abschnitte mehr oder weniger große Schäden auf. Die erste Auswirkung war die Sperre der Treppe am Schloss wegen Sicherheitsbedenken. Außerdem wurden entlang der Suicardusstraße an der Mauer bereits Bauzäune installiert, weil lose Steine herabzufallen drohen.
Die Terrassenmauern, die Mauer an der Mainuferpromenade und die Kranichmauer sind zum Teil noch nicht genauer untersucht, aber Vormwald geht auch in diesen Fällen von deutlichen Schäden aus. Aktuell will er ein "Ampelsystem" erarbeiten, um die Arbeiten je nach Dringlichkeit voranzutreiben. Dazu gehört überall die Ertüchtigung des Mauerkerns. Mittels Injektionen will man, wo nötig, neuen Mörtel hineinpressen. Außerdem sind eine statische Sicherung, Neuverfugungen und der Einbau funktionierender Drainagen nötig. Die Wiederherstellung der Treppe gehört auf jeden Fall zu den ersten Maßnahmen. Wie viel Geld insgesamt in die Wände verbaut werden muss, kann Vormwald im derzeitigen Planungsstand noch nicht sagen.
