Emely Weber ist Blumenkönigin in Geiselbach

Tradition: 15-Jährige gewinnt in Geiselbach die Krone - Blumenprinzessinnen sind Enny Heil und Mathilda Schott

Geiselbach
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Die 15-jäh­ri­ge Schü­le­rin Eme­ly We­ber ist die 37. Gei­sel­ba­cher Blu­men­kö­n­i­gin. Sie strahl­te am Sams­ta­g­a­bend übers gan­ze Ge­sicht, als Mar­tin Gil­mer, Vor­sit­zen­der des Obst- und Gar­ten­bau­ve­r­eins (OGV), ver­kün­de­te, dass sie als Nel­ke das Ren­nen um die Kro­ne ge­won­nen hat­te.

Ihr zur Seite stehen in den kommenden zwei Jahren die Blumenprinzessinnen Enny Heil und Mathilda Schott, die sich als Lilie und Rose der Wahl des Publikums gestellt hatten.

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Geiselbacher Blumenfest
Foto: MARION STAHL |  51 Bilder

Während die neue Majestät in ihrer Antrittsrede hoffte, dem Vertrauen gerecht zu werden und eine würdige Repräsentantin zu sein, war es für ihre Amtsvorgängerin Verena Heilmann ein offensichtlich schwerer Abschied. Unter Tränen erinnerte sie sich an »zwei wunderschöne Jahre«, in denen sie viele schöne Momente bei den Traditionsfesten, in Berlin und München erlebt habe.

Es sei ihr eine Ehre gewesen und habe Spaß gemacht, Verein und Gemeinde zu repräsentieren. Symbolisch versuchte die scheidende Blumenkönigin sogar die Krone festzuhalten, als die Landrats-Stellvertreterin Marianne Krohnen, zugleich Geiselbachs Bürgermeisterin, sie offiziell mit dem Ruhekissen des Kreises Aschaffenburg in den Ruhestand schickte. Weitere Ruhekissen, auch für die scheidenden Blumenprinzessinnen, gab's vom OGV. Überreicht wurden sie vom Vereinschef, der sich bei »allen Damen« für zwei Jahre bedankte, in denen sie eine »hervorragende Arbeit« geleistet hätten.

Beim Gratulationsreigen stand die neue Majestät im Mittelpunkt. Dabei wünschte ihr die Amtsvorgängerin zwei Jahre mit ebenfalls vielen tollen Erlebnissen. Geschenke und Einladungen zu den weiteren Traditionsfesten hatten die »übrigen« Kahlgrund-Majestäten mitgebracht: die 43. Hörsteiner Herbstkönigin Nadine Staubach, die 39. Kleinkahler Strohballenkönigin Lisa Marie Reincke, die 28. Krombacher Brunnenkönigin Jana Hock und die 70. Michelbacher Winzerkönigin Zoe Reinfurth. Die 10. Wiesener Hopfenkönigin Angelina Franz wurde von ihrer Prinzessin Lara Büdel vertreten.

»Ich bin stolz auf Euch, was Ihr wieder gestemmt habt«, lobte Krohnen, die auch als Festpräsidentin fungierte, die Organisatoren. Die hatten heuer auf ein großes Festzelt verzichtet und stattdessen zwei kleinere Festzelte in L-Form aufgestellt. Die Fläche dazwischen füllten Biergarnituren unter großen Sonnenschirmen. Geschlossen wurde das Viereck von zwei Bühnen; eine für die Musiker und die andere für den offiziellen Teil des Blumenfests.

Krohnen führte weiter aus, dass der Verein stets aktiv sei, wenn es um die Kulturlandschaft und den Erhalt von Werten gehe. Sie wünschte ihm deshalb »die Nachfolgeschaft«, die er für die Zukunft brauche. Außerdem überbrachte sie die Grüße von Manfred Leichtenschlag, Sprecher der Hoheiten und der Traditionsfestvereine im Kahlgrund, der aus familiären Gründen verhindert war. Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) aus Weibersbrunn ergänzte, dass keines der modernen, sozialen Medien die Traditionsfeste ersetzen könne und Geiselbach einen großen Anteil daran trage, dass es diese Feste noch gibt.

Eröffnet wurde der offizielle Teil am Samstagabend mit dem Einmarsch der Blumenmädchen zu den Klängen des Musikvereins Geiselbach unter Alexander Schadt. Begleitet wurden sie dabei von Daniel Feld, Kevin Jeck, Jens Weber, Lars Schickling und Luka Staab. Nachdem Gilmer die drei Kandidatinnen vorgestellt hatte, folgte der traditionelle Tanz der Blumenmädchen.

Danach verteilten die Blumenmädchen, inklusive der scheidenden Blumenkönigin, die Stimmzettel, für die eine Wahlurne bereitgestellt war. Die insgesamt rund 530 abgegebenen Stimmzettel wurden dann von Krohnen, ihrem Alzenauer Amtskollegen Alexander Legler und den Hoheiten des Kahlgrunds gezählt. Legler übernahm zudem noch den Part, die 37. Blumenkönigin zusammen mit dem Publikum und einem dreifachen »Hipp, Hipp, Hurra« in ihrem neuen Amt zu begrüßen. Später wurde zur Partymusik der »Gaudimaker« weitergefeiert.

Das viertägige Blumenfest begann bereits am Donnerstag mit einem Kinderkleider- und Spielzeugbasar. Am Freitagabend stand das Stück »Aufruhr bei der Feuerwehr«, präsentiert von der Theatergruppe Sommerkahl, auf dem Programm. Am Festsonntag klang das 37. Blumenfest unter anderem mit einem Festgottesdienst auf dem Festplatz aus.

Zahlen und Fakten: Die neuen Majestäten

Die neuen Majestäten des 37. Geiselbacher Blumenfests sind allesamt 15 Jahre alt und Schülerinnen. Blumenkönigin Emely Weberbesucht die Edith-Stein-Realschule in Alzenau; im Herbst wechselt sie auf das Spessartgymnasium. Ihre Hobbys sind Sport und Klavierspielen.

Im Gespräch mit unserem Medienhaus ergänzt die neue Majestät, dass sie trotz der schon bald kommenden Abschlussprüfungen spontan zugesagt habe, als die Suche nach Blumenmädchen begann. Und obwohl sie sich dann doch sehr gewünscht habe, die Blumenkönigin zu werden, hätten die drei Blumenmädchen schon vorher beschlossen, gemeinsam zu feiern - egal, wie die Wahl ausgehen würde.

Blumenprinzessin Mathilda Schott besucht das Spessartgymnasium. Ihre Hobbys sind Gardetanz in Schöllkrippen und Tenorsaxophonspielen im Musikverein Geiselbach.

Blumenprinzessin Enny Heil steht vor ihrem Abschluss an der Mittelschule Schöllkrippen. Im September beginnt ihre Ausbildung zur zahnmedizinische Fachangestellten. ()

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