Winfried Rehse feiert seinen 50. in Sulzbach mit Galavorstellung

Geburtstagsstrauß nach Noten

Sulzbach
2 Min.

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Festliches Geburtstagskonzert für den Dirigenten Winfried Rehse in der Kirche Sankt Margareta in Sulzbach.
Foto: Christel Ney
Ein an­spruchs­vol­les Kon­zert. Ein tol­les Or­ches­ter. Wun­der­ba­re Kom­po­si­tio­nen. Das war ein be­ein­dru­cken­der Abend am Sonn­tag in der Kir­che Sankt Mar­gare­ta in Sulz­bach. Dass das Sym­pho­ni­sche Bla­s­or­ches­ter Sulz­bach un­ter Lei­tung sei­nes Di­ri­gen­ten Win­fried Reh­se in der Ober­klas­se spielt, wur­de beim Kon­zert »Licht und Schat­ten« (Lu­ces y Som­bras) wie­der ein­drucks­voll un­ter Be­weis ge­s­tellt.

Rehse beschenkte sich zu seinem 50. Geburtstag, den er in wenigen Tagen feiert, mit einem äußerst anspruchsvollen Programm, in das er all die Werke hineingepackt hat, die für ihn eine besondere musikalische Faszination ausüben und aus den Höhepunkten vergangener Konzerte zusammengestellt war.

Imponierende Soloauftritte

Auch die besonderen Gäste, die zum Gratulieren gekommen waren, überzeugten mit ihren Geschenken in Form von imponierenden Soloauftritten. Michael Euler ist Leiter des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr, dirigierte beim Konzert insgesamt vier der zehn gespielten Werke. Den Solopart bei Ted Huggens poetischer und fantasiereicher Melodie »Air Poetique« spielte Joachim Pfannenschmidt, stellvertretender Solohornist beim Staatsorchester Kassel.

Mit dem dritten Solo-Geschenk kam Claudia Engelhard, die die berührenden Solopassagen auf der Violine in der »Romanze Opus 50« von Ludwig van Beethoven spielte. Die Musiklehrerin an den Aschaffenburger Gymnasien ist landesweit in verschiedenen Ensembles tätig und gefragte Solistin. Weitere Solisten des Orchesters waren Andreas Hock mit seinem Saxofon bei dem stimmungsvollen »Amazing Grace« und Markus Rehse auf seinem Euphonium beim »Benedictus« des Walliser Komponisten Karl Jenkins.

Höchste Schwierigkeitsstufe

Ein Höhepunkt des Konzertes war sicherlich die Komposition, die dem Konzert seinen Namen gegeben hatte: »Luces y Sombras« von Ferrer Feran. Ein Konzertwerk in höchster Schwierigkeitsstufe, das durch die vielen Taktarten und Tonartwechsel höchste Konzentration und Einsatz von allen Mitspielenden verlangt und hervorragend gemeistert wurde. In mehreren Passagen herrscht totales musikalisches Chaos, aus dem eine neue, wundervolle Melodie entstand.

Das breitgefächerte und außergewöhnliche Repertoire von klassischer Musik bis zu Kompositionen noch lebender Komponisten begeisterte die Besucher in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche, die sich nach Ende des Konzertes begeistert von ihren Plätzen erhoben und minutenlang applaudierten. Mit der »Festmusik der Stadt Wies« von Richard Strauß begann diese exzellente musikalische Geburtstagsfeier und endete feierlich mit Beethovens 9. Sinfonie »An die Freude«. Zwei geforderte Zugaben rundeten dieses herausragende Konzert ab.

Technik spielt nicht mit

Die Musik beim Konzert des Musikvereins Sulzbach am Sonntag in der St. Margarete Kirche erschallte imposant in der gesamten Kirche, erreichte jeden Winkel des Raumes. Das war bei den Ansagen zu den aufgeführten Werken nicht der Fall. Auch ein Wechsel der Batterien im Mikrofon brachte nicht den gewünschten Erfolg: bis auf wenige Textfetzen versagte die Lautsprecheranlage und die Moderationstexte waren ohne Mikrofon in den Tiefen des Raumes kaum zu verstehen. Ob hier auch eine Probe für Qualitätsverbesserung gesorgt hätte? Das Publikum jedenfalls nahm es locker und wurde dafür mit qualitativ hochwertigen musikalischen Darbietungen absolut entschädigt.

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