Klingenberger Vernissage: Fest der Farben

Malerei: Kleinwallstädter stellt im Kunstraum aus

Klingenberg a.Main
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Künstler Stefan Behnke präsentiert im Kunstraum Klingenberg seine Werkschau »Farben«. Foto: Marco Burgemeister
Foto: Marco Burgemeister
Wohl­über­leg­te Farb­kom­bi­na­tio­nen, Aus­druck mit Herz und See­le und dy­na­mi­sche Bild­kom­po­si­tio­nen: All das weist die stim­mi­ge Aus­stel­lung des Klein­wall­städ­ter Künst­lers Ste­fan Behn­ke auf. Ver­nis­sa­ge war am Sams­tag in der Klin­gen­ber­ger Ga­le­rie Kun­straum.

Als Veranstalter für die mehrwöchig laufende Werkschau, welche den Titel »Farben« trägt, fungiert der Kunstraum in Churfranken wie immer in Kooperation mit der Stadt Klingenberg. Behnkes abstrakte Werke, die er mit Öl auf Leinwand umsetzte und die er unter anderem »Lava«, »Herbstliche Landschaft« oder »Explosiv-Attraktiv« genannt hat, erscheinen einzigartig in ihrer Umsetzung.

Fantasie beflügeln

Die Titel geben dem Betrachter einen Anhaltspunkt, damit das Gemälde »greifbar« wird, beflügeln aber auch die Fantasie. Es macht große Freude, sich in Behnkes Bildern zu vertiefen, sich zu überlegen, welche Geschichte hinter einem Exponat stecken könnte.

Behnkes Umgang mit Farben zeugt von geschultem Auge - auch hier gibt es ein großes Maß an Variation zu bewundern. Ein Bild wie »Der brennende Dornbusch« wirkt mit kräftigen Töne warm und edel, das größte der ausgestellten Werke mit dem Titel »Wasser« setzt dagegen auf Nuancen in Blau. Das Werk hat etwas Vertrautes und zeitgleich Mystisches. Ein Bild wie »Freundinnen II« unterstreicht, wie facettenreich das Schaffen des Künstlers ist. Er versteht es, mit flächigen Farben, Kontrasten und Konturen umzugehen.

Tusche und Zeichenstifte

Behnke, Jahrgang 1961, wurde in München geboren und lebt seit 20 Jahren am Bayerischen Untermain. Er ist Ingenieur für Anlagen, Apparate- und Rohrleitungsbau. Der Malerei mit Ölfarben widmet er sich seit über 30 Jahren. Daneben zeichnet er auch mit Tusche und Zeichenstiften.

Ilona Meisenzahl, wie Behnke auch Kunstraum-Mitglied, eröffnete den offiziellen Teil der Vernissage, überbrachte die Grüße von Kunstraum-Vorstand Hans-Dieter Mocka, der an diesem Abend verhindert war und hieß die anwesenden Gäste, darunter auch Bürgermeister Ralf Reichwein, willkommen.

Meisenzahls Laudatio enthielt interessante Details zur Vita Behnkes, beispielsweise dass er auf einer Sommerakademie Nikolaus Hipp kennengelernt habe, der vielen erst einmal als Besitzer einer Fabrik für Babynahrung bekannt sei. Hipp sei aber auch darüber hinaus ein international anerkannter Künstler im Bereich abstrakter Malerei, von dem Behnke neue Techniken gelernt habe.

Reichwein fasste seine Eindrücke von Behnkes Kunst zusammen und hob lobend hervor, wie viele verschiedene Assoziationen die Bilder zuließen.

b Die Ausstellung »Farben« von Stefan Behnke in Klingenbergs Galerie Kunstraum (Lindenstraße 6) ist bis einschließlich Sonntag, 25. Oktober immer samstags und sonntags jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

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