Frühjahrsputz in und um Lohr

Umwelt: Etwa 260 Helfer unterteilt in 25 Gruppen beteiligten sich bei der diesjährigen Müllsammelaktion der Stadt

Lohr a.Main
2 Min.

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Die Kinder sammelten am Mainufer bei Sackenbach den Müll.
Foto: Erno Hirvelä
Die Freiwillige Feuerwehr Sackenbach war eine der vielen Gruppen, die am Samstag beim Frühjahrsputz mithalf.
Foto: Kathrin Amthor
Ent­lang der Bun­des­stra­ße, am Mai­n­u­fer und in Grä­b­en, übe­rall wa­ren am Sams­tag frei­wil­li­ge Hel­fer un­ter­wegs, um die Ak­ti­on Früh­jahrs­putz der Stadt Lohr zu un­ter­stüt­zen. Es be­tei­lig­ten sich ne­ben den Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren und Ve­r­ei­nen auch Pri­vat­per­so­nen. Ins­ge­s­amt ka­men so et­wa 260 Hel­fer zu­sam­men, wie der Um­welt­be­auf­trag­te der Stadt Lohr und Or­ga­ni­sa­tor Man­f­red Wirth mit­teil­te.
Die Helfer trafen sich um 9 Uhr und gingen dann in die zugeteilten Gebiete. Die Freiwillige Feuerwehr Sackenbach beispielsweise reinigte entlang der Straße bis nach Nantenbach. Sieben Helfer fanden sich dafür um 9 Uhr am Feuerwehrhaus Sackenbach ein. »Das Meiste sind Zigarettenschachteln und McDonald´s-Müll, den die Leute einfach aus dem Auto werfen«, berichtete der Sackenbacher Edgar Hart, Mitglied der Feuerwehr.
Dieses Verhalten stößt auch bei Organisator Wirth auf Unverständnis: »Es ist unfassbar, was die Leute einfach ohne Rücksicht auf die Umwelt in den Wald werfen. Es gibt für alles genügend Entsorgungsmöglichkeiten, die man benutzen kann und auch sollte.«
Zur Menge des gesammelten Mülls meint der Umweltbeauftragte, dass mit Sicherheit 15 bis 20 Kubikmeter zusammen gekommen sind. Nach seiner Einschätzung wird die tatsächliche Menge noch darüber liegen.
Es fällt aber nicht nur um Restmüll an, sondern auch Eimer, Büchsen, Blumentöpfe, Reifen, Rollschuhe und sogar ein Rasenmäher wurden gefunden. »Es ist unerklärlich, warum die Leute einfach ihren Dreck aus dem Auto schmeißen oder sogar im Wald abladen«, so ein Aktiver.
Ein Helfer der Feuerwehr Sackenbach las an der B 26 zwei Motorradhelme auf. Nach zwei Stunden waren die Helfer mit ihrem Gebiet fertig und zählten sieben gefüllte Müllsäcke. Winfried Franz, Mitglied der Feuerwehr Sackenbach, sprach abschließend ein Problem bei der Aktion an: »Die Autofahrer nehmen keinerlei Rücksicht auf die Helfer. Wir standen vorhin mit Blaulicht an der Straße und die Autos rasten trotzdem einfach an uns vorbei, ohne auch nur ein bisschen langsamer zu fahren.«
Als Dankeschön gab es um 12.30 Uhr im Bauhof Lohr ein kleines Helferfest. Zweite Bürgermeisterin Brigitte Riedmann dankte den vielen Helfern für ihren Einsatz und war froh, dass sogar mehr Freiwillige gekommen waren, als sich zunächst angemeldet hatten. Auch Wirth dankte und bezeichnete die Aktion als »eine tolle Sache«. Er sei glücklich darüber, dass sich immer wieder Leute fänden, die einen Tag für die Umwelt opfern.
Diesen Tag ließ sich auch Karl-Heinz Schmitt trotz seines 79. Geburtstags nicht entgehen und zeigt damit, wie wichtig ihm die Umwelt ist. Er war der älteste Helfer beim Frühjahrsputz.
Kathrin Amthor
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