Massenandrang in Aschaffenburg: 400 Dosen für 2000 Impfwillige
Aschaffenburg. Samstag, 27. 11. 2021 - 10:54 Uhr"Die Lage ist unter Kontrolle", versichert der Aschaffenburger Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD) am Telefon: Die mehr als 2000 Menschen, die sich für eine Impfung im Rahmen der Sonderaktion am
Samstagmorgen in der Aschaffenburger Stadthalle in die lange Warteschlange eingereiht hatten, nähmen es mehrheitlich ruhig und gefasst auf, dass offenkundig sehr viele von ihnen heute keine Impfung erhalten werden. Nur rund 400 Impfdosen seien vorhanden. Polizei und Sicherheitskräfte hätten viele der Wartenden dazu bewegt, wieder abzuziehen: Man habe abgefragt, wer aus anderen Bundesländern wie etwa dem nahen Hessen angereist ist und gleichzeitig nicht in Bayern arbeitet. Anspruch auf eine Impfung im bayerischen Aschaffenburg habe nur, wer hier wohnt oder arbeitet. Herzing bedauert, dass es zu dem Massenandrang gekommen ist.
"Wir haben geahnt, dass es voll wird. Aber die Alternative wäre gewesen, gar kein Angebot zu machen." Bei der Impfaktion in der Aschaffenburger Stadthalle war kein Termin nötig. Im Impzentrum in Hösbach betragen die Wartezeiten auf einen Termin im Moment rund sieben Wochen, in vielen Arztpraxen der Region noch mehr. JhR
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