Main-Tauber-Kreis meldet 13. Todesfall in Zusammenhang mit Corona
Main-Tauber-Kreis Montag, 16. 11. 2020 - 16:13 UhrDas Gesundheitsamt hat am Montag einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bestätigt. Es handelt sich laut Pressebericht des Landratsamts um eine über 80-jährige Frau, bei der ein positiver Befund auf das Coronavirus vorlag. Weitere Angaben macht die Kreisbehörde aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Damit sind im Main-Tauber-Kreis mittlerweile 13 Menschen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstorben.
Landrat Reinhard Frank sprach den Hinterbliebenen sein "tiefes Mitgefühl" aus. Zuletzt wurde im Landkreis am 5. November ein Todesfall im Zusammenhang mit der Pandemie gemeldet.
Derweil sind im Main-Tauber-Kreis am Montag, 16. November, zwei neue Corona-Fälle gemeldet worden. Beide betroffenen Personen leben im Gebiet der Stadt Bad Mergentheim. Eine ist in häuslicher Isolation, die andere befindet sich aus anderen Gründen in stationärer Behandlung außerhalb des Landkreises. Für ihre Kontaktpersonen wird häusliche Isolation angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 1098.
Von den infizierten Personen im Main-Tauber-Kreis sind 25 weitere und damit insgesamt 916 Personen wieder genesen. Derzeit sind nach Angaben des Landratsamts 169 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 2, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 18 (+2), Boxberg: 2, Creglingen: 22, Freudenberg: 3, Großrinderfeld: 8, Grünsfeld: 13, Igersheim: 5, Königheim: 3, Külsheim: 7, Lauda-Königshofen: 15, Niederstetten: 0, Tauberbischofsheim: 21, Weikersheim: 6, Werbach: 3, Wertheim: 37 und Wittighausen: 4.
Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz ist am Montag, 16. November, auf 86,1 gesunken, informiert die Kreisbehörde. Die Sieben-Tage-Inzidenz beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (9. bis 15. November) je 100.000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen.
Für Personen, bei denen eine Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 im Rahmen einer Abstrichuntersuchung nachgewiesen wurde, ordnet das Gesundheitsamt nach neuen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts nunmehr eine zehntägige Isolation an. Bisher betrug der Zeitraum 14 Tage. Die Isolation endet, wenn der oder die Betroffene in den letzten 48 Stunden der Isolation symptomfrei war, bezogen auf die Symptome einer Covid-19-Erkrankung.
Dagegen bleibt es für engere Kontaktpersonen von Infizierten bei einer Quarantäne-Dauer von 14 Tagen. Während dieses Zeitraums kann sich nach einem engeren Kontakt mit einem Infizierten und dabei erfolgter Ansteckung die entsprechende Viruslast im Körper bilden, die dann möglicherweise zu einer Erkrankung mit entsprechenden Symptomen führt.
"Hierdurch erklärt sich, weshalb beim Nachweis einer Infektion im Normalfall nur eine zehntägige Isolation erforderlich ist, während die Quarantäne-Dauer bei Kontaktpersonen weiter 14 Tage beträgt: Wenn die Infektion durch einen Abstrich nachgewiesen werden kann, sind seit der Ansteckung bereits mehrere Tage vergangen", erläutert die stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Eva-Maria Dittmer.