»Am Anfang waren viele Menschen in der Halle noch sehr ängstlich, vom Schicksal getrieben – jetzt sieht man auch wieder Kinder lachen«: Eric Leiderer, Dritter Bürgermeister von Aschaffenburg (SPD), schildert Eindrücke, die er in der Schweinheimer Erbighalle gewonnen hat. Dort sind seit mittlerweile zwei Monaten Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht.
Leiderer koordiniert die Flüchtlingsarbeit in der Erbighalle. Unsere Redaktion hat ihn ans Podcast-Mikrofon gebeten: Im Gespräch blickt Leiderer auf die vergangenen acht Wochen zurück und gibt Einblicke hinter die Kulissen der städtischen Flüchtlingsarbeit. Der gut halbstündige Podcast steht auf www.main-echo.de/podcast zum Anhören bereit und ist unter dem Kanalnamen »Main-Echo Podcast« auch auf den einschlägigen Podcast-Plattformen zu finden.
Leiderer berichtet von den großen und kleinen Herausforderungen in der Erbighalle und davon, wie Geflüchtete, Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter dort mittlerweile den Alltag bewältigen. Die Zuhörer erfahren, warum Badeschlappen ein unerwartet wertvolles Gut in der Halle sind und welche Fragen ein gespendeter Friseurgutschein aufwerfen kann. Darüber hinaus skizziert Leiderer die Rahmenbedingungen in der Erbighalle: Rund 140 Geflüchtete aus der Ukraine sind derzeit dort untergekommen und leben auf engem Raum. Ursprünglich sei die Halle nur als Erstanlaufstelle gedacht gewesen, so Leiderer. Im Schnitt blieben die Menschen dort aber inzwischen rund vier Wochen.