Trendergebnis zur Kreistagswahl - CDU gewinnt leicht hinzu und bleibt zweitstärkste Fraktion - AfD verliert deutlich an Stimmen
Blog zum Wahl-Sonntag
Im Superwahljahr 2021 sind am 14. März Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. In Hessen außerdem noch Kommunalwahlen. Wir berichten in diesem Blog mit Fokus darauf, wie sich die Bürger hier bei uns im Main-Tauber-...
SPD-Kandidat setzt sich mit 67 Prozent der Wählerstimmen gegen Mitbewerber durch - Weitere sechs Jahre im Amt
Ein prominentes Mitglied der Grünen, der aus Freudenberg stammende Oliver Hildenbrand (33), seit 2013 Grünen-Landesvorsitzender in Baden-Württemberg, zieht ebenfalls in den neuen Landtag ein. Hildenbrand vertritt jedoch nicht jedoch nicht direkt die Region Main-Tauber, er siegte als Direktkandidat für den Wahlkreis Stuttgart III mit 33,9 Prozent der Stimmen.
Landtagswahl-Analyse: Die Partei überholt die CDU und wird stärkste Kraft
Bei der Kreiswahl im Landkreis Darmstadt-Dieburg hat die SPD ihre Spitzenposition behauptet: Nachdem die Trendwahl-Stimmen (Listenkreuze) in allen 271 Wahlbezirken ausgezählt sind, kommen die Sozialdemokraten auf (gerundet) 30,5 Prozent. Vor fünf Jahren waren es 31,9 Prozent.
Main-Tauber-Kreis. Wolfgang Reinhart vertritt den Main-Tauber-Kreis künftig wieder allein als Landtagsabgeordneter in Stuttgart. Der CDU-Mann gewann den Wahlkreis am Sonntag mit 29,6 Prozent der Stimmen knapp vor Leonhard Haaf (Grüne), der 27,1 Prozent erreichte.
Bis in die Nacht war unklar, ob weitere Kandidaten aus dem Main-Tauber-Kreis ins Stuttgarter Parlament eingezogen waren. Die Berechnung der Zweit- und Ausgleichsmandate kann erst erfolgen, wenn die Ergebnisse aus allen Wahlkreisen vorliegen. 2016 hatte es mit AfD-Frau Christina Baum erstmals eine weitere Vertreterin des Landtagswahlkreises Main-Tauber auf diese Weise in den Landtag geschafft, für den Kreis war die Vertretung durch zwei Abgeordnete in der ablaufenden Legislaur - Reinhart und Baum - eine Premiere.
Baum allerdings war schon relativ früh am Abend sicher, dass es an diesem Abend nicht für das Zweitmandat reichen würde, zu weit war sie mit ihren 10,7 Prozent von den 17,2 Prozent aus dem Jahr 2016 entfernt. "Ich werde jetzt künftig wieder fünf Tage die Woche in der Praxis arbeiten", sagt die Zahnärztin aus Lauda-Königshofen. Als Abgeordnete hatte sie ihre Arbeit in der Praxis auf zwei Tage pro Woche reduziert. Für ihre Stimmenverluste macht sie unter anderem die freien Wähler verantwortlich, aber auch eine "ständige Diskreditierung" durch die Medien. "Die haften uns den Nazi-Makel an." Aus der Politik will die 64-Jährige nicht aussteigen, sondern ihre Arbeit unter anderem auf Kreisebene fortsetzen.
Trotz 27,1 Prozent der Stimmen war für Leonhard Haaf (Grüne) ein Zweitmandat fast aussichtslos, weil die Grünen überwältigend viele Direktmandate gewannen und der Main-Tauber-Kreis ein vergleichsweise kleiner Wahlkreis ist. In der Nacht war klar: Kein einziger Grüner in Baden-Württemberg bekommt ein Zweitmandat. Haaf zeigte sich überrascht, bis auf 2,5 Prozent an Wahlsieger Wolfgang Reinhart herangerückt zu sein. "Das wird uns als Grünen im Landkreis auf jeden Fall Auftrieb geben", ist sich der Tauberbischofsheimer sicher.
Hätten die Freien Wähler das Ergebnis, das ihr Kandidat Stefan Grimm auf Wahlkreisebene erreicht hat, auch auf Landesebene bekommen, würden sie jetzt im Landtag sitzen - wahrscheinlich inklusive Grimm über ein Zweitmandat. Denn der Külsheimer kam auf 6,1 Prozent der Stimmen und gehörte damit zu den besten Freie-Wähler-Kandidaten im Ländle, während seine Partei auf Landesebene mit 3,0 Prozent die Fünf-Prozent-Hürde klar verfehlte.
Matthias Schätte
In Baden-Württemberg stehen an diesem Sonntag die Direktkandidaten, für die sich die Bürger in ihren jeweiligen Wahlkreisen entschieden haben, fest. Jetzt können noch weitere Kandidaten in de Landtag einziehen. Es besteht also die Möglichkeit, dass aus dem Main-Tauber-Kreis ein zweiter Vertreter nach Suttgart gehen wird.
Wir verabschieden uns an dieser Stelle aus dem Blog und berichten am Montag weiter.






Michelstadt. Die Wähler im hessischen Michelstadt müssen noch einmal wählen, bevor ihr neuer Bürgermeister feststeht. Am Sonntag erlangte keiner der fünf Kandidaten im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit. Sandra Allmann (CDU) konnte mit 29,2 Prozent die meisten Wähler hinter sich versammeln. Sie tritt in der Stichwahl gegen Tobias Robischon von der Überparteilichen Wählergemeinschaft an. Robischon erreichte mit rund 24,2 knapp den zweiten Platz. Amtsinhaber Stephan Kelbert war nicht mehr angetreten. Die Wahlbeteiligung lag am Sonntag bei 56,87 Prozent. (dpa/lhe)

Es ist der Start ins Superwahljahr: Bei den Landtagswahlen hält sich in Baden-Württemberg Regierungschef Kretschmann als "Evergreen", in Rheinland-Pfalz kann Malu Dreyer an der Macht bleiben. Die CDU sackt sechs Monate vor der Bundestagswahl auf historische Tiefstände. Dazu eine Wahlanalyse:

Im Landtagswahlkreis Main-Tauber verteidigt Wolfgang Reinhart für die CDU mit 29,58 Prozent der Stimmen sein Mandat. Der 64 Jahre alte Tauberbischofsheimer hält das Landtagsmandat ununterbrochen seit 1992.
In der ablaufenden Legislaturperiode ist er Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion. Reinhart hatte schon bei der Wahl 2016 kräftig Federn lassen müssen und war um mehr als 12 Prozentpunkte auf 35,4 Prozent abgestürzt. Das aktuelle Ergebnis bedeutet neuerliche Einbußen.
Über ein Zweitmandat hatte 2016 auch Christina Baum (AfD) den Einzug in den Landtag geschafft. Ob die Zahnärztin aus Lauda-Königshofen es erneut auf diesem Weg geschafft hat, steht erst nach Vorliegen des kompletten Landesergebnisses fest. Matthias Schätte

Im Landtagswahlkreis Main-Tauber verteidigt Wolfgang Reinhart für die CDU mit 29,58 Prozent der Stimmen sein Mandat. Der 64 Jahre alte Tauberbischofsheimer hält das Landtagsmandat ununterbrochen seit 1992.

Die fleißigsten Wähler der Landtagswahl im Main-Tauber-Kreis waren in Königheim, fast 76 Prozent. Dicht dahinter lagen Assamstadt (74,5) und Ahohrn (73,7). In Niederstetten wählten nur 46,6 Prozent der Bürger - Minusrekord im Kreis. Matthias Schätte

Gegen den Landestrend hat in Main-Tauber die CDU mit Wolfgang Reinhart gewonnen. Er wird erneut für den Kreis in den Landtag einziehen. Die Große Kreisstadt Wertheim dagegen hat Grün gewählt.
Die Grünen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann haben die Landtagswahl in Baden-Württemberg haushoch gewonnen und können sich die Koalitionspartner aussuchen. Die bisher mitregierende Südwest-CDU stürzte am Sonntag in ihrer einstigen Hochburg ab und steuert auf das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte zu.
Die grün-schwarze Koalition könnte zwar weiterregieren, allerdings haben die Grünen auch die Möglichkeit, mit SPD und FDP ein Ampel-Bündnis zu bilden. Für den 72 Jahre alten Kretschmann wäre es schon die dritte Wahlperiode an der Macht. (dpa)

Ergebnis steht fest: Die Grünen gewinnen in Wertheim. Haaf holt mehr als 27 Prozent. Wolfgang Reinhart nur noch mit 25,52 Prozent. Gunter Fritsch
Die Briefwähler haben entschieden: Mattmüller (SPD) jetzt deutlich vor Baum (AfD) in Wertheim. Baum verliert rund fünf Prozent gegenüber 2016. Gunter Fritsch
In Hessen wird weiter gezählt. Abgestimmt wurde über die Zusammensetzung der neuen Kreistage, Stadt- und Gemeindeparlamente sowie der Ortsbeiräte für die Dauer von fünf Jahren. Bereits in den Tagen vor der Abstimmung hatte sich eine hohe Briefwahlquote abgezeichnet.
Für die Nacht zum Montag hat das Statistische Landesamt für das landesweite Ergebnis lediglich einen Trend angekündigt. Darin fließen die Ergebnisse für Kreistage und Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte ein. dpa
Im Main-Tauber-Kreis liegt die CDU mit Wolfgang Reinhart entgegen dem Landestrend, bei dem die Grünen die Wahlsieger sind, vorne. Auf Platz 3 liegt AfD-Kandidatin Christina Baum. Als Direktkandidat scheint Reinhart erneut in dem Landtag einzuziehen. Ob es Baum zum zweiten Mal schafft, hängt jetzt von den nächsten Zählungen und Rechnungen der Baden-Württemberg-Wahl ab. Hier gibt es die spezielle personalisierte Verhältniswahl. Das heißt, weitere Ergebnisse können noch im Laufe des Abends feststehen oder auch erst am Montag.



Wertheim hat ausgezählt - aber das Rechenzentrum zeigt die Ergebnisse noch nicht online an. Grün liegt noch immer vor der CDU, die AfD knapp vor der SPD. Gunter Fritsch
Derzeit liegt Leonhard Haaf (Grüne) in Wertheim vor Wolfgang Reinhart (CDU).
Christina Baum (AfD) und Anton Mattmüller (SPD) kämpfen um Platz drei. Gunter Fritsch

Wertheim. Derzeit liegt die Wahlbeteiligung in den Wertheimer Wahlbezirken noch sehr niedrig. Das liegt daran, dass die Briefwählerstimmen noch nicht alle ausgezählt sind. Derzeit ist ein Briefwahlbezirk ausgezählt. In Wertheim haben so viele Wähler wie noch nie Briefwahl beantragt: 4800 Anträge gab es. Gunter Fritsch
* Grüne siegen klar in Baden-Württemberg, SPD in Rheinland-Pfalz vorne, CDU stürzt heftig ab - FW schaffen erstmals Einzug in Rheinland-Pfalz
* Unsere Wahlanalyse: Wähler setzen auf Kontinuität und strafen Union im Südwesten ab
* Ergebnis im Main-Tauber-Kreis:
CDU-Reinhart verteidigt mit neuerlichen Einbußen sein Mandat - Wertheim hat Grün gewählt, Freudenberg die Union - Allerdings ist das zweite Mandat für den Kreis weg - Ein Freudenberger wird trotzdem in Stuttgart sitzen: der Grünen-Landesvorsitzende Hildenbrand, der mittlerweile für einen Stuttgarter Wahlkreis angetreten ist
* Kommunalwahlen Hessen:
Hanau: Claus Kaminsky (SPD) bleibt mit 56,17 Prozent der abgegebenen Stimmen OB / Stichwahl in Michelstadt
Noch liegen keine offiziellen Meldungen vor, wie die Freudenberger gewählt haben.
Stuttgart. Die Grünen haben die Landtagswahl in Baden-Württemberg klar gewonnen. Nach der ersten Hochrechnung der ARD erzielten sie am Sonntag ihr bislang bestes Ergebnis in dem Land. Der bisherige Koalitionspartner CDU schnitt so schlecht ab wie dort nie zuvor, die SPD rutschte ebenfalls auf einen Tiefstand ab. (dpa)
Großkrotzenburg. Um 18.40 Uhr meldete das Rathaus Großkrotzenburg erste Trends: Demnach kommt die neu gegründete Initiative Zukunftssicheres Großkrotzenburg auf rund 31 Prozent. Die CDU auf 25,7; die Krotzebojer Grüne auf 20, die SPD auf 15,7 sowie die FDP auf 7,14. Aufgrund des hohen Anteils an Briefwahl-Unterlagen ist erst in den nächsten Tagen mit genauen Ergebnissen zu rechnen. (eml)

Am Wahlsonntag haben sich ARD und ZDF an den äußersten Rand Baden-Württembergs begeben: In Freudenberg hat das Zweite für die Forschungsgruppe Wahlen zählen lassen, in Rauenberg waren es Mitarbeiter des Ersten, die Wähler befragten.

Auch hier hat die CDU einen knappen Vorsprung vor den Grünen, allerdings stehen wir erst am Anfang der Auszählung.

Ein erster Blick in den Main-Tauber-Kreis, wo gerade gezählt wird. Die CDU liegt entgegen dem Landestrend vorne. Das könnte sich am Ende doch wieder positiv für den CDU-Kandidaten aus Main-Tauber, Wolfgang Reinhart, auswirken.
Allerdings: Die Zwischenstände sind zu relativieren. Viele Bürger haben per Briefwahl ihr Kreuzchen gemacht.